Wer gerade dabei ist, ein Haus zu bauen oder zu renovieren, muss mitunter tiefer in die Tasche greifen. Im August legten die Baukosten erneut in allen Sparten zu. Im Wohnungs- und Siedlungsbau ist es im Vergleich zum Vorjahr um 14,2 Prozent teurer. Im Brücken- und Straßenbau stiegen die Preise um zehn bis 20 Prozent an.
„Die stärksten Treiber im Wohnungs- und Siedlungsbau waren Holz, Schaumstoffplatten und Polystrol“, so Statistik-Austria-Chef Tobias Thomas.
Was bedeutet der Anstieg für den einzelnen Häuslbauer? Wolfgang Amann vom Institut für Immobilien, Bauen und Wohnen erklärt, dass aus seiner Erfahrung „höhere Preise für die Bauwirtschaft meist doppelt so stark an Kunden weitergegeben werden“. Eine Rückkehr zum Niveau 2019 sei jedenfalls unrealistisch. Aufgrund der derzeitigen Turbulenzen rät Amann Häuslbauern sogar, eher noch zu warten. Bis zum Jahresende sei eine Beruhigung der Märkte absehbar.
Bau-Innungsmeister Robert Jägersberger geht zwar nicht davon aus, dass es in Zukunft günstiger wird, aufgrund der knappen Kapazitäten kann es aber durchaus sinnvoll sein, erst später mit dem Bauen zu beginnen.
Anstiege beim Bau von Straßen und Brücken
Neben der Preisrallye im Wohnbau sind auch Straßen- (plus 10,2 Prozent) und Brückenbau (plus 19,9 Prozent) von Teuerungen betroffen, dabei spielen Treibstoff- und Metallpreise eine große Rolle.
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