Hypo Salzburg

Fakekredite: Striktere Regeln bleiben vorerst aus

Salzburg
14.09.2021 10:00
Die Causa rund um die erfundenen Kredite bei der Hypo Salzburg dürfte bankintern keine größeren Änderungen bringen: Die Raiffeisenlandesbank Oberösterreich, die erst kürzlich mit der Salzburger Bank fusionierte, plant nach dem Vorfall keine neuen internen Vorgaben. Abgeschlossen ist der Fall allerdings noch lange nicht.

Dieser Fall sorgt weiterhin für Aufsehen: Eine Ex-Mitarbeiterin einer Flachgauer Filiale der Hypo Salzburg soll, wie berichtet, seit 2017 Kreditkunden frei erfunden haben, für die sie in weiterer Folge Verbraucherkredite abgeschlossen haben dürfte. Sämtliche Papiere ihrer fiktiven Kunden, wie etwa auch Gehaltszettel, dürfte die Frau selbst gefälscht haben; die Kreditbeträge in Höhe von drei Millionen Euro dürften in der Tasche der Frau gelandet sein.

Bankintern hat der Vorfall keine weiteren Auswirkungen, heißt es auf „Krone“-Anfrage von Seiten der Raiffeisenlandesbank Oberösterreich (RLB OÖ). „Es braucht keine zusätzlichen Maßnahmen, da durch die Regelungen und Maßnahmen, die wir haben, der Fall aufgedeckt wurde“, berichtet Michael Huber, Sprecher der RLB OÖ am Montag.

Nun seien die Behörden am Zug – der Fall sei intern „restlos aufgeklärt“. „Das Ganze ist bei den Ermittlungsbehörden weiter zu verfolgen“, sagt Huber.

Mitarbeiterin stand kurz vor Pensionsantritt
Für die Ex-Mitarbeiterin, die 31 Jahre im Unternehmen war und kurz vor ihrem Pensionsantritt entlassen wurde, dürfte der Vorfall juristische Konsequenzen haben. Ob auch weiteren Mitarbeitern Ungemach droht, ist derzeit noch unklar. Wie berichtet, soll Kunden der Bank durch die erfundenen Kredite kein Schaden entstanden sein. „Den Schaden hat die Bank“, so Huber.

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