Manprit Sarkaria:

„Wir wollen alle Spiele gewinnen“

Manprit Sarkaria tritt heute erstmals gegen seinen noch sieglosen „Lehrherrn“. Austria an Angst, dass Sturm vorm Millionenspiel gegen NS Mura mit angezogener Handbremse spielen könnte, hat er nicht.

Bei Sturms 3:1-Sieg in Pasching gegen den LASK war Manprit Sarkaria mit einem Doppelpack Mann des Spiels - nach 78 Partien für Violett ist seine heutige Premiere (17) als Gegner natürlich etwas Besonders: Auch wenn die Schmid-Truppe bisher noch sieglos ist, warnt „Manni“: „Die Austria ist nicht irgendein Verein, da kann alles passieren!“

Über Kumpel Aleks Jukic, mit dem er schon bei den Young Violets gespielt hat, ist Sarkaria immer noch verbunden mit der Austria - und am Laufenden über die Startschwierigkeiten der Wiener unter dem neuen Coach Manfred Schmid, der sich bisher als sehr ruhig und sachlich präsentiert hat: „Das war kein guter Auftakt. Sie haben nur zwei Punkte gemacht, haben aber gegen Salzburg lange gut mitgehalten. Natürlich wollen sie gegen uns den ersten Dreier holen, aber das werden wir mit Vollgas verhindern. Dass wir am Donnerstag das wichtige Spiel gegen Mura um den Europa-League-Einzug haben, spielt keine Rolle - wir wollen alles gewinnen: Meisterschaft, Cup und Europacup.“

Dass sein neuer Chef bei Sturm nun jenen Erfolg hat, der ihm bei Austria nicht vergönnt war, freut den 24-Jährigen: „Christian Ilzer arbeitet sehr hart und fokussiert - und alles, was in Wien nicht geklappt hat, funktioniert in Graz. Dass man uns als den ersten Salzburg-Jäger sieht, freut mich.“

Sich in der Europa League mit den großen Europas zu messen, war immer Mannis Traum: „Es würde mich freuen, wenn wir gegen einen Engländer wie Leicester spielen könnten. England taugt mir - seit Henry-Zeiten bin ich ja Arsenal-Fan.“ Welche Rolle er künftig im Team einnimmt, ist ihm egal: „Wo ich spiele, ist nicht wichtig - Hauptsache, ich spiele.“