Heikler Einsatz

Bremsen von mit Benzin befülltem Waggon brannten

(Bild: ABI Michael Krainer)

Glück im Unglück hatte am Dienstag ein Lokführer eines Güterzuges aus Deutschland im unteren Drautal. Als auf der Fahrt kurz vor Weißenstein die Bremsen eines mit Benzin befüllten Kesselwaggons zu brennen begannen, musste der Mann eine Notbremsung einleiten und das genau in Höhe des Chemiewerkes von Weißenstein, wo Abschnittsfeuerwehrkommandant Michael Krainer seit 27 Jahren arbeitet. Er konnte sofort mit Kameraden der Betriebsfeuerwehr den ersten Löscheinsatz starten und die umgehenden Freiwilligen Feuerwehren nachalarmieren.

Der Lokführer, der mit dem Güterzug auf dem Weg zum Großverschiebebahnhof Villach war, wurde kurz vor Weißenstein von einem entgegenkommenden Zug darauf aufmerksam gemacht, dass bei einem Waggon die Bremsen aller vier Achsen rauchten. „Bei einem mit Benzin gefüllten Kesselwaggon waren die Bremsen steckengeblieben, deshalb begannen die Bremsen aller vier Achsen zu brennen“, berichtet ABI Michael Krainer. Mitarbeiter der Verladestation des Chemiewerkes in Weißenstein hatten Alarm geschlagen.

(Bild: ABI Michael Krainer)

Der Abschnittsfeuerwehrkommandant rückte sofort mit Kameraden der Betriebsfeuerwehr aus. Die Feuerwehren Weißenstein, Puch und Töplitsch konnten sofort nachalarmiert werden. „Es war natürlich heikel, denn der Kesselwaggon war mit Benzin gefüllt. So hatte der Lokführer wirklich Glück im Unglück“, betont Krainer. Rund eineinhalb Stunden waren die Feuerwehren mit 60 Mann im Einsatz.

Der beschädigte Waggon muss jetzt auseinandergebaut und abtransportiert werden. Die anderen, ebenfalls mit Benzin befüllten Kesselwaggons werden vorübergehend nach Spittal geschleppt.