Seine Tränen hatten ihn zum Kult-Fan von Egan Bernal und weltberühmt gemacht, nun werden Tränen für ihn vergossen - Julián Esteban Gómez (13), großes Radsport-Talent aus Kolumbien, ist am Wochenende von einem Lastwagen überrollt und getötet worden! „Du verlässt uns, ohne deine Träume verwirklicht haben zu können. Ein verdammter Maultier-Treiber nimmt dir mit nur 13 Jahren das Leben …“, trauerte Fabio Rodriguez, Trainer des jungen Julián und früher auch Coach von Bernal, Sieger der Tour de France von 2019 …
Rückblende ins Jahr 2019: Als Egan Bernal am 28. Juli in Paris auf den Champs-Élysées seinen Gesamtsieg bei der Tour finalisierte, war er der erste Kolumbianer, dem dies gelang. Wenig überraschend sorgte er so in dem südamerikanischen Land für eine Jubelstimmung sondergleichen, eine Radsport-Euphorie brach aus.
Mittendrin statt nur dabei war der damals 11 Jahre alte Julián Esteban Gómez, der die historischen Bilder von dem Erfolg in Paris in der Heimat in einem Park via Public Viewing miterlebte. Und mit Jubelschreien sowie Tränen der Freude zu einem Symbol für den Triumph des kolumbianischen Sports wurde. Die Bilder gingen viral und der Bub wurde berühmt. Auch weil er ankündigte: „Wenn ich groß bin, möchte ich wie Egan Bernal sein, die Tour de France und auch den Giro d‘Italia gewinnen!“
Doch nun das Drama: Der inzwischen 13-Jährige, der als großes Talent für eine Radsport-Karriere angesehen wurde, kam bei einem schweren Verkehrsunfall in Zipaquirá in Kolumbien ums Leben. „Julián war auf einer Trainingsrunde mit seinem Großvater“, als er von dem Lastwagen getötet worden sei, so Ex-Trainer Rodriguez zu den Todes-Umständen.
Selbst Kolumbiens Präsident Iván Duque klinkte sich in die Trauer rund um den viel zu früh verstorbenen Buben ein. Via Twitter meinte er: „Mit tiefer Trauer haben wir die Nachricht vom Tod von Julián […] erhalten, der beim Training auf seinem Fahrrad in Zipaquirá (Cundinamarca) überfahren wurde.“ Er kondolierte der Familie, die man „im Gebet begleitet“ …
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