Marko Arnautovic ging nach seinem 3:1-Treffer gegen Nordmazedonien auf die Barrikaden (umstrittener Jubel im Video). Nun wurde es klar, warum Kapitän David Alaba beim Tor seines Kumpels so schnell handeln musste.
Jubel, Trubel, Heiterkeit. Nach dem ersten EM-Sieg in der österreichischen Fußball-Geschichte war die Freude im Lager des ÖFB grenzenlos. Nur Torschütze Marko Arnautovic kam nach seinem erlösenden 3:1 in Minute 89 richtig in Rage. Der Stürmer-Star bejubelte sein Tor nicht, schimpfte stattdessen in Richtung seines Gegenspielers Ezgjan Alioski. Laut Medienberichten hatte „Arni“ den Profi von Leeds United massivst auf Albanisch beleidigt (bzw. dessen Mutter). David Alaba verstand offenbar einige Wortbrocken und versuchte in Folge, den China-Legionär schnellstmöglich zu beruhigen.
„Bin kein Rassist“
In der Zwischenzeit entschuldigte sich der ÖFB-Star mit serbischen Wurzeln für seinen Ausraster: „Ich bin kein Rassist und werde niemals einer sein“, betonte der Wiener, dessen Gefühle hochkochten. „Es war ein Wortgefecht in den Emotionen, von der einen wie von der anderen Seite.“ Dies habe jedoch nichts mit Politik oder Rassismus zu tun. „Meine Freunde, die zu meiner Familie herangewachsen sind, sind von überall auf der Welt.“ Und den Schlusspunkt setzte Arnautovic mit dem Wort „Entschuldigung“ auf Albanisch und schrieb: „Me falni.“
Arnautovic und Alaba spielen seit zwölf Jahren gemeinsam im Nationalteam. Sie kennen sich wohl in- und auswendig. Zudem erlernen die Sportler schnell ein paar Ausdrücke aus den am öftesten gebrauchten Fremdsprachen ...
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