20 Millionen Euro fehlen heuer landesweit allein an Nächtigungsabgaben, weitere empfindliche Ausfälle drohen - das lässt die Tourismusverbände nun vielerorts sparen.
Die Lage ist angespannt“, sagt Stefan Passrugger. Der Chef des Tourismusverbandes Wagrain-Kleinarl ist alarmiert: Coronabedingt fehlen in seiner Region bis 2023 rund 2,2 Millionen Euro an Nächtigungs- und Tourismusabgaben. Allein der Ausfall der heurigen Wintersaison schlägt mit einem Minus von 1,1 Millionen Euro an Nächtigungsgeldern zu Buche.
„Verschiedene Infrastrukturprojekte werden wir wohl verschieben müssen, wie etwa den Bau eines neuen Bike-Trails oder Wanderweg-Sanierungen“, sagt Passrugger. Er will vorsichtig haushalten – die Region druckt nun weniger Infomaterial.
„Bei Marketing und Mitarbeitern wollen wir nicht sparen. Das ist ein Teufelskreis. Der Gast, die Hoteliers und auch die Einheimischen würden rasch merken, wenn etwa Loipen nicht mehr gespurt werden“, sagt Passrugger.
Bernd Siorpaes, Chef des Tourismusverbandes Salzburger Lungau Katschberg, denkt hingegen an Einsparungen beim Personal. Der Verband verzeichnet einen Einnahmeneinbruch von 50 Prozent. Auf weitere Corona-Hilfen hofft er nicht. „Wir müssen uns sicher selber helfen“, sagt Siorpaes.
In Saalbach-Hinterglemm denkt man hingegen nicht ans Sparen: Mittelfristig soll ein Kredit aushelfen – bisher halfen auch Finanz-Polster aus der Vorkrisenzeit. „Wir dürfen gerade jetzt kein Sparverein werden“, sagt Tourismusdirektor Wolfgang Breitfuß.
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