Lage in der Steiermark

Pfizer liefert weniger: Impf-Plan wird eingehalten

Steiermark
04.06.2021 17:38

Die Steiermark erwartet in den kommenden Wochen etwas weniger an Dosen des Herstellers Biontech/Pfizer, aber die angemeldeten Termine für Impfwillige können eingehalten werden, wie es am Freitag beim Impf-Update des Landes hieß. Die Betriebsimpfungen jedoch werden vorübergehend gestoppt.

Impfkoordinator Michael Koren berichtete, dass bisher 719.051 Impfungen in der Steiermark eingetragen worden seien. Dabei handelt es sich um 521.434 Erst- bzw. 197.617 Zweitimpfungen. Koren berichtete von einem Wermutstropfen: „Die zuletzt so verlässliche Pfizer war leider nicht mehr so verlässlich, in der Kalenderwoche 24 bekommen wir 2.340 Dosen weniger, auch in der Kalenderwoche 25 haben wir Kürzungen bei den Lieferungen zu erwarten.“

Betriebimpfungen vorerst gestoppt
Die Steiermark sei dafür gestanden, ihre Impfzusagen einzuhalten, deshalb habe man die betrieblichen Impfaktionen vorerst gestoppt - „bis wir wissen, was wir noch bekommen. Die ausgeschickten Termine werden aber halten“, sagte Koren.

Unerwartetes Plus bei Johnson & Johnson
Manchmal habe man auch Glück, so sei eine nicht geplante Lieferung von 7.500 Dosen von Johnson & Johnson eingetroffen, die einiges gutmachen könne.

Hinsichtlich Impfen von Jugendlichen sagte Koren, bis dato hätten sich 3.213 Jugendliche angemeldet, bei rund 40.000 Impfmöglichen zwischen zwölf und 15 Jahren. „Das ist ein netter Anfang, aber wir appellieren für Anmeldungen“, so Koren an die Eltern, man solle sich nicht nur auf die schulischen Impfaktionen verlassen. Mit Stand Freitag seien jedenfalls 633.000 Personen auf der Anmeldeplattform registriert.

Anmeldungen bei Jugendlichen zögerlich
Laut dem stellvertretenden Landesamtsdirektor Wolfgang Wlattnig hat es „vom vergangenen Freitag bis heute rund 71.000 Impfeintragungen gegeben“. Sorge machten die rückgängigen Zahlen bei der Anmeldeplattform. Man plane jedenfalls rund 730.000 Impfungen bis Schulschluss, damit wären 66 Prozent erstgeimpft . Mit 430.000 Vollimmunisierungen bis Schulschluss halte man dann bei rund 30 Prozent. Die Jugendlichen miteingerechnet gebe es in der Steiermark rund 1,1 Millionen impffähige Personen. „Mit Stand heute sind 47 Prozent erst- und 18 Prozent zweitgeimpft.“

Überraschend viele Absagen
Impfstraßen-Koordinator Eitner berichtete, dass es von Montag bis Mittwoch überraschend viele Absagen gegeben habe bzw. viele seien nicht erschienen. „1.400 sind nicht gekommen, 11.000 waren geplant. Die Vermutung steht im Raum, dass es wegen der starken Urlaubswoche mit Feier- und Fenstertag gewesen ist“, so Eitner.

Verschiebung hin zu Impfstraßen
Wlattnig ortete eine Verschiebung der Impfzahlen von den Hausärzten hin zu den Impfstraßen. Dies dürfte daran liegen, dass Jüngere, die nun zusehends an die Reihe kämen, eher zur Impfstraße tendierten. Im Moment seien die Zahlen ausgeglichen bei etwa 50/50.

In Bezug auf die Anwendung von AstraZeneca sagte Impfkoordinator Koren, die allermeisten derjenigen, die den Wirkstoff als Erstimpfung hatten, wollten ihn auch beim Zweitstich: „Wenige sagen, ich möchte quergeimpft werden“ - also mit einem anderen Wirkstoff als Zweitimmunisierung.

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