Am 19. Mai öffnen die Gastro-Betriebe endlich ihre Türen. Dass sich beim Essens-Genuss Regionales und Exotisches nicht ausschließen, beweisen vier junge Gastronominnen in Graz auf schmackhafte Weise.
Mehr als 10.000 Kilometer liegen zwischen Peru und der Steiermark. Für exotische Gaumenfreuden muss man allerdings gar nicht die lange Reise ins südamerikanische Land antreten. Das Gute liegt viel näher - in der Grazer Kaiserfeldgasse. Dort wird im La Meskla aufgetischt.
Die Ferne in der Heimat genießen - das ist bereits seit acht Jahren das Konzept der Gründerschwestern Julia, Claudia und Antonia Günzberg sowie Vanessa Zeballos-Günzberg. „Wir verbinden Originalrezepte mit regionalen Zutaten“, erklärt Julia die Grundidee.
Dabei können die jungen Gastronominnen aus einem breiten kulinarischen Hintergrund schöpfen. „Wir waren hier schon immer eine multikulturelle Truppe“, ergänzt Claudia mit stolzer Miene. „Wir haben Mitarbeiter aus Mexiko, der Türkei, Ungarn und Chile.“
Nur folgerichtig schien da die hawaiianische Tiki-Bar Shake Shaka und das Tropicante mit mexikanischem Streetfood am Lendplatz. Auch hier geht es nicht ohne Zutaten aus der Heimat.
Freude am Erklären und lachenden Gästen
Mittlerweile gibt es die Köstlichkeiten auch bis vor die Haustüre geliefert. Und doch ist es für die Schwestern erst der direkte Kontakt mit den Kunden, der ihre Arbeit perfekt macht. „Unsere Gerichte sind exotisch. Da besteht oft noch Erklärungsbedarf. Rückmeldungen aus erster Hand waren uns sowieso immer wichtig“, meint Claudia.
Diese fielen bislang jedenfalls auch aus der Ferne durchwegs gut aus. Im Shake Shaka serviert man nun etwa auch auf rein pflanzlicher Basis - mit Produkten, die Fisch und Fleisch ersetzen. „Wahnsinnig viele Leute sind deshalb bereits auf uns zugekommen“, freut sich Julia.
Die Lokalbetreiberin glaubt, dass das auch mit einem geänderten Bewusstsein einhergeht. „Wir erleben gerade ein Umdenken. Themen wie Globalisierung, Tierschutz und die Überfischung der Meere werden jetzt deutlich mehr hinterfragt.“
Anregenden Gesprächen fiebern die Schwestern jedenfalls schon am 19. Mai entgegen. „Wir sehen unsere Lokale nicht als Arbeit, sondern sie sind unsere Leidenschaft. Wir freuen uns schon jetzt auf lachende und glückliche Menschen in unserem Gastgarten“, erzählt Claudia mit leuchtenden Augen.
Auf die Gäste warten dann im Stammlokal jedenfalls einige Neuerungen. „Wir bauen das La Meskla gerade um. Und wir experimentieren auf der Abendkarte mit neuen Gerichten.“
Der Countdown läuft: Am 19. Mai endet der Corona-Lockdown, Gastronomie, Hotellerie und Freizeitbetriebe können endlich wieder Besucher begrüßen. In unserer neuen Serie „Die Steiermark lebt auf“ wollen wir die dunklen Tage hinter uns lassen, das böse „C-Wort“* aussparen und gemeinsam in eine positive Zukunft blicken. Und Ihnen von Menschen erzählen, die sich auf neue Begegnungen und den steirischen Neustart freuen!
*Corona
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