„Vorreiterrolle“

NFT: Joanneum nimmt digitale Kunst in Sammlung auf

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30.04.2021 05:50

Das steirische Universalmuseum Joanneum hat - möglicherweise als erstes Museum weltweit - NFT-Zertifikate in seine Sammlung aufgenommen. Die beiden Künstler Tom Lohner und Feromontana übergaben die mittels Blockchain-Technologie zu digitalen Unikaten gemachten Werke dem Joanneum, hieß es am Donnerstag in einer Aussendung.

Die Idee der beiden Künstler, die digitalen Zwillinge der bereits physisch existierenden Originale namens „Electricity“ und „308 Still in the Can“ dem Joanneum zu schenken, fand die Unterstützung von Kulturlandesrat Christopher Drexler (ÖVP). Dieser sieht das Joanneum damit in einer „internationalen Vorreiterrolle“. Laut Joanneum ist man das erste Museum weltweit, dass NFT-Kunst in die Sammlung aufnimmt.

NFT-Zertifikate (Non-Fungible Token) kamen vor rund neun Jahren im Fahrwasser von Kryptowährungen auf. In den vergangenen Monaten gerieten sie international in die Schlagzeilen, weil NFT-Kunstwerke bei Auktionen plötzlich Millionen-Dollar-Beträge erzielten und digital zertifizierte Kunst dieser Art somit große Spekulationsgewinne versprach.

Mit der Frage der möglichen Bedeutung von NFT-Zertifikaten für ihre Sammlungen beschäftigen sich Museen derzeit weltweit. Unter anderem hat das New Yorker Guggenheim-Museum eine Arbeitsgruppe dazu eingerichtet. Seitens des Joanneums hieß es gegenüber der APA, dem Universalmuseum gehe es hier um die „Dokumentation einer neuen technischen Entwicklung“. Die beiden NFT-Werke seien zunächst in die Sammlung aufgenommen. Sie könnten eines Tages „projektbezogen“ auch Teil einer Ausstellung werden.

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