Segeln

„Einfach nur mitzufahren, ist mir zu wenig“

Vorarlberg
21.04.2021 08:55

Die Olympischen Spiele in Tokio waren über viele Jahre der große Traum des Vorarlberger Segel-Duos Lukas Mähr und David Bargehr. Ein Traum, der sich im März vor der portugiesischen Algarve-Küste schlagartig in Luft auflöste und gleichzeitig das Ende einer langen gemeinsamen Reise. Nun spricht Vorschoter Mähr über die verkorkste WM in Vilamoura, die Freundschaft zu David Bargehr und Entscheidungen, die demnächst anstehen.

„Die Enttäuschung war riesengroß“, blickt der 30-jährige Bregenzer Lukas Mähr noch einmal auf die WM der 470er-Segler vor Vilamoura (Por) zurück. Der Vorschoter und sein Steuermann David Bargehr hatten dort als 21. das erhoffte Spitzenresultat verpasst - und damit auch ihre letzte Chance auf die Qualifikation für die Olympischen Spiele in Tokio. „Auch, wenn uns das in dem Moment nicht bewusst war - die Disqualifikation in der ersten Wettfahrt war eigentlich schon der Anfang vom Ende“, resümiert Mähr nüchtern. „Dabei hatten wir ein gutes Gefühl, waren gut drauf. Leider sprachen unsere Ergebnisse eine andere Sprache.“

Ergebnisse, die das Ende einer gemeinsamen Reise bedeuteten, die Mähr und Bargehr vor 15 Jahren begannen. Der Grund: Da die 470er nach den Tokio-Spielen als Mixed-Klasse gesegelt werden, ist das Duo des YC Bregenz sportliche Geschichte. „Es gibt für uns keine Möglichkeit, in einer anderen Klasse zusammen zu segeln“, sagt Mähr. Was fix ist: Ihre Freundschaft bleibt auch abseits des Wassers erhalten.

Doch wie geht es nun weiter, was sind die nächsten Ziele? „Es gibt einige Szenarien, von denen derzeit allerdings noch keines spruchreif ist“, verrät Lukas. „Ich bin jetzt im besten Segleralter, habe mir in den vergangenen Jahren sehr viel Know-how erarbeitet.“ Sollte Mähr - der sich aktuell auch in Gesprächen mit dem österreichischen Segelverband befindet - seine Karriere fortsetzen, ist eines aber klar: „Einfach nur irgendwo mitzufahren, ist mir zu wenig.“

Dazu kommt, dass Lukas seit sechs Monaten Papa ist und er sein BWL-Studium in Salzburg vorantreiben will. „Mir ist meine Familie und auch meine Ausbildung sehr wichtig“, erklärt Mähr. „Insofern werde ich mir die nächsten Schritte gut überlegen.“ 

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