Als "Weihnachtsgeschenk an die Natur" bezeichnete Christian Schuhböck, Sprecher der Umweltorganisation, den Einspruch. Denn die zwischen Mönchhof und Nickelsdorf geplanten Windräder würden nicht nur die Landschaft verschandeln, sondern seien vielmehr eine Gefahr für die Vogelwelt – vor allem für bedrohte Arten wie den Kaiseradler.
"Widerspricht der Idee des Öko-Stroms"
"Wir sind für Alternativenergien. Doch dieses Monsterprojekt mit teils 186 Meter hohen Anlagen ist alles andere als umweltschonend und widerspricht der Idee des Öko-Stroms", erklärte Schuhböck. Auch fehle das Einverständnis der UNESCO für diesen Eingriff ins Welterbe.
Die Berufung der "Alliance For Nature" (sofern sie bis Mittwoch nicht zurückgezogen wird) könnte weitreichende Folgen haben. Nun ist der Umweltsenat am Zug, für eine Entscheidung sind sechs Monate Zeit. "Vorerst ist alles wieder offen", heißt es im Landhaus. Dort betonte Landeschef Hans Niessl indes die Bedeutung der Windkraftprojekte für den Umweltschutz.
von Karl Grammer, Kronen Zeitung
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