Es war eine Scheidung unter Prominenten. Und wie es da so üblich ist, versichert man einander nach der Trennung der gegenseitigen Wertschätzung. Doch bei Tennis-Ass Dominik Thiem und seinem ehemaligen Betreuer Günter Bresnik scheint dies auch zu stimmen: Der Prozess ist beigelegt. Es ging um Geld. Um viel Geld. Vorerst um 466.612,40 Euro. Nur für das erste Quartal 2020. Da war Österreichs erfolgreichster Tennisspieler noch nicht einmal Grand-Slam-Sieger.
Die Forderung hatten verzwickte Verträge möglich gemacht, die Manager Bresnik lebenslange Einkünfte auch aus Sponsorgeldern versprochen hätten. Doch dann tauchten neue Vereinbarungen auf, von denen wiederum Thiems neuer Manager keine Ahnung hatte.
Thiem-Anwalt Manfred Ainedter witterte „Sittenwidrigkei“, Bresnik-Rechtsbeistand Gottfried Korn sah „genug Öl ins Feuer gegossen“ - und man einigte sich vor Richterin Nußbaumer-Doppler („Es geht hier nicht um das Aufarbeiten von Verletzungen und Vertrauensverlusten“) darauf, sich vielleicht einigen zu wollen. Deren Rat, dies mit einer Mediatorin, die auch Richterin ist, unter vier Augen zu versuchen, wurde angenommen.
Und jetzt ist das Resultat da. Es lautet - Stillschweigen. Also Prozessende, vor Gericht wird nicht mehr gestritten. Man darf davon ausgehen, dass es eine Abschlagszahlung für Bresnik gibt, dies war am 1. Prozesstag auch angeboten worden. Damit regiert wieder der Sport. Ausschließlich.
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