Kanadier mit Ski-Gen

James Crawford: Kombi-Sensation hört nur auf Jack

Was für eine Überraschung beim Super-G zur WM-Kombination von Cortina! James Crawford startete am Montag mit Nummer 32 ins Rennen und stand letztlich ganz oben. Um satte 0,30 Sekunden war der 23-jährige Kanadier schneller als Doppel-Weltmeister Vincent Kriechmayr und ging damit am Nachmittag als erster in den Slalom. Kurios: Sensationsmann James hört nur auf Jack, weil seine Schwester James nicht aussprechen konnte.

„Es war schon eine Überraschung für mich. Ich hätte nicht gedacht, dass es mit meiner Nummer für ganz vorne reichen kann. Ich bin in diesem Jahr schon dran, aber es war heute das erste Mal ohne Fehler.“, grinste Crawford in die ORF-Kamera. Schließlich zählte der Kanadier vor dem Rennen nicht einmal zu den Geheimfavoriten - doch nach dieser sensationellen Fahrt darf er nun sogar mit einer Medaille spekulieren.

„Ich kann schon Slalom fahren“
„Ich kann schon Slalom fahren, aber mit den Besten werde ich nicht mithalten können“, so der Speed-Spezialist. Wie man eine Medaille holt, weiß James Crawford, den alle nur Jack nennen aber schon. Bei der Junioren-WM 2017 in Are eroberte er mit der Mannschaft Gold, 2016 war es Silber im Super-G. Dazu kommt der Mann aus Toronto kommt aus einer richtig Ski-verrückten Familie.

Sein Bruder ist der Technik-Spezialist Candace Crawford. Seine Tante Judy Crawford nahm 1968 und 1974 an den Olympischen Spielen teil. In Sapporo verpasste sie im Slalom mit dem vierten Rang die Medaille nur ganz knapp und auch bei der WM 1970 blieb ihr nur Blech. Macht es „Jack“ besser?