Es werden Erinnerungen an die Meistersaison von 1995/96 wach! Der Vergleich von Torgarant Kara mit Superstar Ibrahimovic lässt allerdings alle schmunzeln - Rapid kostet den Siegeslauf aus, aber die fehlende Frische muss analysiert werden.
„Ich würde ihm alles wünschen, aber ob er in seiner Karriere auch 500 Tore macht? Das wird sich nicht mehr ausgehen. Aber er ist ein Mini-Zlatan, ähnelt ihm von der Bewegung. Für uns ist er genauso wichtig wie der echte Zlatan bei seinen Klubs.“ Didi Kühbauer musste über die Vergleiche von Goldtorschütze Ercan Kara mit dem schwedischen Superstar Ibrahimovic nach dem 1:0 gegen Wolfsberg schmunzeln.
Und auch den 25-Jährigen kostete der Spitzname Mini-Zlatan nur ein Lächeln in die Sky-Kamera: „Gefällt mir nicht. Mini bin ich keiner. Ercan Kara gefällt mir besser.“ Der sich das Glück erarbeitet hat, da WAC-Keeper Kofler beim Tor ein Blackout hatte - Kara war’s egal: „Ich hab einfach draufgehaut. Es muss auch einmal so einer rein.“
Es war sein neuntes Liga-Tor in der Saison. Wenn Kara trifft, dann gewinnt auch Rapid - ein toller Lauf. Elf Siege und drei Remis nach 16 Runden hatte Rapid letztmals in der Meistersaison 1995/96. Aber damals war Red Bull im Fußball-Geschäft nur als Getränk „aktiv“. Weshalb Kühbauer Titelträume nicht interessieren: „Es kommt ja noch die Punkteteilung.“
Verdienst von Greiml
Außerdem muss ergründet werden, warum - trotz Cup-„Pause“ - die Frische fehlte. Diesmal spürte man den Ausfall von Kapitän Ljubicic, so fehlte die Dynamik. Gut war nur die defensive Arbeit, auch ein Verdienst von Greiml. „Wir waren nicht bei 100 Prozent“, so Kühbauer. „Umso schöner, dass es dennoch gereicht hat.“ Weil man einen Lauf hat. Aber nur darauf sollte man sich Samstag in Altach nicht verlassen
Rainer Bortenschlager, Kronen Zeitung
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