Nächster Kärntner Fall

VP-Politiker aus Globasnitz als Impf-Vordrängler

13.250 Personen wurden in Kärnten bisher geimpft - darunter mehrere Politiker.

(Bild: APA/Hans Punz)

Nach der heftigen Kritik an vorgezogenen Coronavirus-Impfungen für Bürgermeister - in Kärnten waren, wie berichtet, Jakob Strauß, der Bürgermeister von Sittersdorf, und der Völkermarkter Altbürgermeister Valentin Blaschitz in einem Heim geimpft worden - wurde nun ein weiterer Unterkärntner Politiker als Impf-Vordrängler entlarvt. 

Simon Harrich (67), der bei der kommenden Gemeinderatswahl in Globasnitz als VP-Spitzenkandidat ins Rennen geht, hat am 13. Jänner in einem Seniorenheim des Sozialhilfeverbandes die Covid-Impfung erhalten. Ihm wird vorgeworfen, dass ihm der Impfstoff - obwohl er auf keiner Liste stand - über eine Verwandte, die in einem Heim arbeitet, zugeschanzt worden sei.

Bürgermeister-Kandidat und Ehefrau geimpft
„Ja, meine Frau und ich sind im Jänner geimpft worden. Da Impfstoff übrig geblieben ist, wurden wir spontan angerufen“, bestätigt der Unterkärntner Politiker. Laut der Geschäftsführung des zuständigen Heimes sollen 75 Bewohner und 43 Mitarbeiter geimpft worden sein. Eine konkrete Stellungnahme zu diesem Vorfall wurde aber nicht abgegeben.

Mehr zum Thema:
- SPÖ-Politiker nach Impfung: „Es war es ein Fehler“
- Impfung in Kärnten: Vorreihung gegen „Spende“?
- In Kärntner Pflegeheim: Impfung für Angehörige
- Keine Erstimpfungen in den nächsten zwei Wochen