Mediziner warnen

Geschlechtskrankheiten: Vorsorge nicht vergessen!

Tirol
21.01.2021 15:00

Ärzte der Med-Uni Innsbruck warnen vor einer Zunahme von Geschlechtskrankheiten wegen Corona. Untersuchungen sollten daher nicht aufschieben werden.

Obwohl in der Corona-Pandemie aufgrund zahlreicher Lockdowns die zwischenmenschlichen Kontakte abgenommen haben, warnen Mediziner der Med-Uni Innsbruck vor einer Zunahme von Geschlechtskrankheiten. 2020 seien deutlich weniger Personen zur Vorsorgeuntersuchung gekommen, erklärte Mario Sarcletti, leitender Oberarzt an der Spezialambulanz für HIV und Geschlechtskrankheiten. Der Mediziner betonte zudem auch die Wichtigkeit, Test- und Behandlungsangebote auch im Lockdown vollständig zur Verfügung zu stellen. Zahlen aus der Lombardei und aus Mailand hätten gezeigt, dass die Anzahl von Tripper (Gonorrhö) und hartem Schanker (Syphilis) sowie genitalen Mykoplasmen im Vergleich von 2019 auf 2020 trotz Lockdown zugenommen habe.

Auch an der Spezialambulanz der Klinik für Dermatologie in Innsbruck hat die Zahl der HIV negativen Personen im Jahr 2020 abgenommen, bei gleichbleibender Zahl der HIV positiven. Dies würde zeigen, dass weniger Personen zur Vorsorge kamen, um sich zu testen.

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