2000 Kilometer im Bus

Spitzenreiter Graz startet seine „Powertour“

Auf die Graz 99ers um Dominik Grafenthin (li.) wartet eine knüppelharte Auswärtstour.

(Bild: Sepp Pail)

Anstrengende sechs Tage warten nun auf die 99ers! Denn die Eishockey-Cracks werden demnächst viel Zeit im Bus verbringen - gleich drei Auswärtsspiele warten. Den Anfang macht Sonntag (17.30) die Partie bei Fehervar, ehe es Dienstag nach Innsbruck und Freitag nach Bratislava geht. Im Bunker geht es erst nächste Woche Sonntag (Linz) wieder zur Sache.

Rund 2000 Kilometer Busfahrt haben die 99ers nun vor sich. Probleme bei den Auslandsfahrten gibt es zum Glück keine. „Wir müssen den Behörden nur melden, wer alles im Bus sitzt. Die haben ja auch alle Konzepte für den Profisport, das erleichtert es“, so Manager Bernd Vollmann.

99ers-Coach Doug Mason

(Bild: Sepp Pail)

Für die Spieler ist es eine doppelte Belastung. „Corona ist im Hinterkopf. Doch die Leidenschaft für Eishockey ist größer als die Angst“, sagt Philipp Lindner. Der unter normalen Umständen am Dienstag wohl in seiner Heimat Tirol geblieben wäre. Das Virus macht ihm einen Strich durch die Rechnung. „Ich versuche, lieber im gewohnten Umfeld zu bleiben und kein Risiko einzugehen.“

Quartett fehlt weiterhin
Doch wie vertreibt man sich bei so langen Busfahrten die Zeit? „Schlafen, Serien schauen oder ein paar spielen Karten“, erzählt Lindner. „Unsere Amis spielen ein Kartenspiel, da weiß ich nicht einmal, wie es heißt. Da halte ich mich dann lieber gleich zurück und schau mir auf Netflix meine Serien an.“ Sportlich läuft es bei den Grazern wie am Schnürchen! Sechs Siege in Folge, die Tabellenführung einzementiert und die Form nach der Corona-Pause passt. Personell fehlen Headcoach Doug Mason aber weiterhin Daniel Oberkofler, Lukas Kainz, Joel Broda sowie Ben Bowns.