Entsetzen im Kaukasus: Nurlan Ibrahimow, der Pressechef des Europa-League-Teams aus Aserbaidschan, FK Qarabaq, rief auf seiner Facebook-Seite auf, alle Armenier zu töten. Jetzt hat die UEFA den Pressemann suspendiert.
Ibrahimow schrieb auf seiner Facebook-Seite folgendes: „Man sollte ohne Zögern alle Armenier töten, Frauen, Junge, Ältere. Ohne Reue. Ohne Nachzudenken. Und ohne Mitgefühl.“ Später führte er noch aus, warum aus seiner Sicht der Völkermord an den Armeniern (1915-16) gerechtfertigt war.
Beitrag gelöscht
Er löschte den Beitrag zwar, aber zu spät, um die Konsequenzen nicht davonzutragen. Denn zu diesem Zeitpunkt war der armenische Verband bereits informiert. Auch eine Petiton gegen ihn wurde auf der Kampagnenplattform „change.org“ gestartet (unten im Tweet). Und der armenische Verband verlangte den Ausschluss des FK Qarabag aus der Europa-League.
Stattdessen sperrte die UEFA nur den Pressechef. Nicht für immer, er wurde suspendiert, das heißt, er darf jetzt beim EL-Match gegen Sivasspor nicht arbeiten. Der Fall wird untersucht. Der Klub aus Aserbaidschan wurde bereits zuvor von der UEFA verwarnt, weil seine Spieler Militärgrüße gezeigt hatten.
Eskalation droht
Die Situation zwischen Aserbaidschan und Armenien bleibt angespannt. Die Konflikte um das Gebiet Berg-Karabach dauern weiter an und drohen immer wieder zu eskalieren.
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