Was für ein Wellenbad der Gefühle für Zlatko Junuzovic zum Champions-League-Start gegen Moskau (2:2) am Mittwoch! Erst war der Salzburg-Star beim 0:1 zu klein für den Zweikampf mit dem Lok-Riesen Eder, aber dann riesengroß - mit einer Vorlage und seinem ersten Treffer in der Königsklasse zum 2:1 drehte „Sladdi“ das Spiel - zum Sieg reichte es aber trotzdem nicht.
Nicht einmal 19 Minuten spielten die Salzburger in der neuen Champions-League-Saison, da lagen sie schon mit 0:1 zurück. Portugals 35-facher Nationalspieler Eder (32) traf per Kopf zur Führung für Lok Moskau, aber der 1,90-Meter-Mann hatte es gegen den nur 1,72 Meter „kleinen“ Zlatko Junuzovic im Luftduell auch wirklich leicht.
Es war in Minute 19: Rifat Zhemaletdinov tritt eine Ecke von rechts, Dominik Szoboszlai verliert sein Kopfballduell am kurzen Fünfereck, der Ball wird verlängert, genau zu Eder. Und der 1,90 Meter große Stürmer von Lok muss nicht einmal hoch springen, um die Kugel in die Maschen zu köpfeln. Denn sein Gegenspieler ist mit Junuzovic um 18 Zentimeter kleiner. Wie kann das passieren?
Sky-Experte Marc Janko in der Pause zur Situation: „Ich weiß nicht, warum er dort steht. Nicht einmal mit einer Leiter wäre er in dieses Duell gekommen, die wäre nutzlos gewesen. Das war eindeutig die falsche Zuteilung“ Junuzovic selbst meinte nach dem Spiel: „Da habe ich nicht viel ausrichten können, ich glaub er ist zwei Köpfe größer als ich, aber er macht das auch gut.“
Dabei hatte Trainer Jesse Marsch noch vor dem CL-Duell mit den Russen vor den Standardsituationen gewarnt. Immerhin: Der Salzburg-Trainer hat nach dem Gegentreffer umgestellt, „Sladdi“ danach hinter den Spitzen aufgestellt - mit Erfolg!
Das 1:1 durch Szoboszlai in Minute 45 hat Junuzovic perfekt vorbereitet, das 2:1 in Minute 50 hat er dann sogar selbst gemacht! Mit einem wunderbaren Schlenzer drehte der Salzburger Primgeiger die Partie - ganz stark.
Junuzovic nach dem Spiel: „Das war leider zu wenig. Wir hätten das 3:1 machen müssen, aber dann dieses 2:2. Am Ende bleibt leider nur ein Punkt. Aber es geht jetzt Schlag auf Schlag, es ist noch nichts verloren.“
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