19.10.2020 09:00 |

Experte schlägt Alarm

Datensicherheit: In Salzburg gibt es viele Lücken

Digital ist auch in Salzburg auf dem Vormarsch: Fast keine Firma oder Behörde mehr, die nicht über Netzwerke und Online-Dienste verfügt. Daten-Sicherheit gewinnt mehr an Bedeutung. Die hat der Salzburger Experte Martin Herfurt nun erhoben. Fazit: Es gibt viele Lücken.
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Die digitale Welt beschäftigt Martin Herfurt (43) aus Großgmain seit mehr als 20 Jahren. Als einer der ersten Absolventen der FH Salzburg für Kommunikationstechnik widmete er sich in den Anfängen bereits der Bluetooth-Technologie. Also der kabellos vernetzten Übertragung von Daten. Dabei analysierte er schon bei den ersten Mobiltelefonen die Schwächen von Bluetooth, dass etwa Telefonbuch und Telefonlisten ausgelesen werden konnten.

Also spezialisierte er sich mit seiner Firma „toothR“ auf die so genannte Cyber Security und sucht nach Lücken in den Systemen von Firmen und Behörden.

Und wird fündig. Oft.

Für seine neue Studie hat er im Mai mehr als 50.000 österreichische Netzwerke mit gut 150.000 Servern überprüft – und dabei knapp 500.000 Schwachstellen gefunden. „Dabei habe ich nur öffentlich frei verfügbare Quellen verwendet“, sagt der Experte. Die Sicherheitslücken bieten Angriffsfläche etwa für Hacker-Angriffe oder Daten-Diebstahl. „Der Schaden kann sehr teuer werden, bis hin zum Stillstand einer Produktion.“

In Salzburg fand er bei jedem dritten Unternehmen Sicherheitsmängel. Besonders schlecht schnitten der Pongau und der Lungau ab. Die Ursache ist meist ein altes, schlecht gewartetes System. Herfurt: „Vor allem bei kleineren Betrieben wäre mehr Sensibilität bei der IT-Sicherheit wünschenswert.“

Max Grill
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