Futura 2010

Jetzt kommen die denkenden Hausgeräte

Wohnkrone News
24.09.2010 11:28
Superbequem wird es künftig in den heimischen Haushalten. Zumindest, wenn man die Trends auf der Futura 2010 für bare (Alltags-)Münze nimmt. Denn bei den ultramodernen Hausgeräten stehen die Zeichen eindeutig auf dem Einsatz hochintelligenter Technologien. Nicht nur, was den Energieverbrauch betrifft, sondern auch rund um alle Aspekte einer hochkomfortablen Bedienung.

Traditionsgemäß präsentiert die Hausgeräteindustrie ihre Produktneuheiten auf der Fachmesse „Futura“, die dieses Jahr am 18. und 19. September wieder in Salzburg stattfand. Zu erwerben sind die Innovationen dann ab Oktober im Handel – gezeigt werden also keine „vielleicht-möglichen“-Zukunftsschauen, sondern der aktuelle Entwicklungs-Letztstand rund um Haushalt und Lifestyle.

Energieeinsparung bereits Standard
Der große Unterschied zu den letzten Jahren: Sparsamer Energieverbrauch und ein möglichst sinnvoller Einsatz der Ressourcen (wie etwa Strom und Wasser) beherrschten in den vergangen Jahren die Entwicklungsphilosophie der Hausgeräte-Markenhersteller. Neu in diesem Jahr ist nun, dass die Energieeinsparung zwar noch immer ein ganz wichtiges Thema ist, jedoch bereits als selbstverständlich vorausgesetzt wird. Sowohl bei den Marken-Herstellern als auch bei den Konsumenten.

Zeit also, neue Schwerpunkte zu setzen: Einfachste Bedienung und intelligente Technologien sollen Zeitgeist- und Konsumentenbedürfnisse abdecken. Dass der Markt diese Investitionen gut verträgt, zeigen die jüngsten Ergebnisse. Laut Josef Vanicek, Obmann des Forums Hausgeräte, legte der Umsatz im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 5,3 Prozent auf knapp 300 Millionen Euro zu.

Rosige Zeiten für Haushaltsmuffel
Erfreuliche Botschaft von der Futura für alle, die keine Haushalts-Freaks im klassischen Sinn sind: Moderne Elektronik und innovative Technologien sorgen dafür, dass mit so gut wie keinem Zeitaufwand beim Kochen, Backen, Wäschewaschen, Bügeln und Co (fast) gar nichts mehr falsch gemacht werden kann.

Aber auch der durchschnittlich motiviert im Haushalt Tätige darf sich freuen. Denn das Problem in der Vergangenheit bestand darin, dass der Leistungsumfang und die Programme der Geräte zwar zunehmend umfangreicher und komplexer wurden, im gleichen Maß jedoch die Bedienungsanleitungen umfangmäßig mehr und mehr klassischen Schmökern glichen. Kein Wunder daher, wenn sich viele Konsumenten diese „Literatur“ sparten und lieber gleich wild nach Gefühl oder Gewohnheit drauflosprogrammierten. Mit dem Nachteil, dass viele zur Verfügung stehende Spar-Programme erst einmal gar nicht zum Einsatz kamen.

Künftig wird das einfacher: Bildschirm-Anleitungen bei Herd und Kühlschrank machen auf einfachste Art deutlich, was im konkreten Anlassfall Sache ist. Ebenfalls praktisch sind die weiterentwickelten Touch-Screens, die sämtliche Funktionen steuern. Wenn die modernen Geräte nicht überhaupt gleich alles von allein erledigen.

Denkende Geräte
Nicht vielleicht schon der Roboter-Butler, aber immerhin auf dem Weg dazu, ist die „denkende Waschmaschine“. Höflicherweise offiziell von einigen Herstellern als die „Waschmaschine für Gestresste“ bezeichnet, wird von ihr hinter den Kulissen als „die Waschmaschine für den Mann“ gesprochen.

Mittels spezieller Sensoren bestimmen diese Waschmaschinen automatisch je nach dem Grad der Verschmutzung der Wäsche die Anzahl der Waschgänge. Sonderwünsche werden mit der Allergie-, Kurz- oder Spartaste erfüllt. Auch bei diesen Spezialprogrammen prüfen Sensoren, ob nach Beendigung des Programms ein wirklich optimales Ergebnis erzielt wurde. Ist das Wasser noch trüb, wird eben einfach nochmals gespült. Völlig neu ist, dass die Waschmaschine auch gleich die Dosierung des Waschmittels übernimmt. Das Über- oder Unterdosieren gehört damit endgültig der Vergangenheit an, was auch für die Umwelt erfreulich ist.

Was vielleicht auf den ersten Blick als etwas überzogen gelten mag, hat einen ganz konkreten und praktischen (Energie-)Sparhintergund: Beim Wäschewaschen wird in heimischen Haushalten noch immer sehr viel Wasser und Strom unnötig verbraucht. Die neuen, selbstständig „denkenden“ Waschmaschinen setzen punktgenau nur so viel ein, wie auch tatsächlich für optimale Ergebnisse benötigt wird. Kurz: wahre (Energie-)Sparwunder!

Und noch mehr Bequemlichkeit und Komfort
Aber auch in allen anderen Bereichen geht der Trend eindeutig dahin, immer weniger Zeit für immer bessere Ergebnisse einzusetzen. Das klingt gut und soll in der Praxis noch dazu viel Spaß machen.

Bügeln z.B. ist die bei den ÖsterreicherInnen unbeliebteste Hausarbeit. Die neuen Wäschetrockner verbrauchen nicht nur sehr viel weniger Energie, sondern reduzieren durch eine Zusatzfunktion weiter den lästigen Bügelaufwand.

Auch beim Geschirrspüler, den sich kaum ein Haushalt mehr aus seinem Alltagsleben ernsthaft wegdenken will, hat sich einiges getan. Flexible und verstellbare Ablagesysteme sorgen für mehr Platz, leistungsfähige Sprüharme und Dampf für leichtere und noch bessere Reinigung auch stark verschmutzten Geschirrs.

Super-leistungsfähig auch die neuen Herde, die so manches mangelndes Kochtalent geschickt wettmachen können. Hochgeschwindigkeitsbacköfen oder Backöfen, die praktischerweise von selbst erkennen, wie lange ein Gericht gegart werden muss, und clevere Kombinationen von Dampf und Hitze, die einerseits schonend garen, andererseits aber trotzdem eine knusprige Außenseite garantieren, sollen künftig für neue Koch-Highlights in heimischen Küchen sorgen.

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