Ärger über „Kaszettel“

Hacker: „Masken für Kunden, nicht für Mitarbeiter“

Wien
02.08.2020 10:49

Zwei Aspekte offenbarte Peter Hacker (SPÖ) im Gespräch mit der „Krone“. So ist der Wiener Gesundheitsstadtrat für diese Regelung: In den Geschäften sollen ausschließlich die Kunden Mund-Nasen-Schutz tragen, nicht aber die Mitarbeiter. Und er ärgert sich über das Innenministerium wegen der Grenz-„Kaszettel“.

Die Lage sieht so aus: An der Grenze wird durch das Innenministerium stichprobenartig kontrolliert. Falls ein Urlauber keinen negativen Covid-19-Test vorweisen kann, ist ein Formular händisch auszufüllen, das an die zuständige Gesundheitsbehörde per Mail versandt wird. Es geht um die „selbstüberwachte Isolation“.

„Reiseziel: nach Hause“
Wie das aussieht, liegt der „Krone“ vor: ein Haufen „Kaszettel“, die oft keinen Sinn ergeben. Name: Zoran. Und weiter? Adresse: Urban-Loritz-Platz. Hausnummer? Fehlanzeige! Besonders witzig unter Anführungszeichen: „Reiseziel: nach Hause“. Ergibt aus Sicht des Ausstellers Sinn, nur weiß halt außer ihm niemand, wo das sein soll.

„Wenn Kanzler und Innenminister verschärfte Grenzkontrollen ankündigen, dann müssen wir uns darauf verlassen können, dass das mit Ernsthaftigkeit stattfindet“, erklärt Peter Hacker. „Wir sind nicht bereit, Personalressourcen mit sinnlosem Rätselraten zu vergeuden.“ Andere Länder bekämen das besser hin: mit Online-Formularen, Kopien des Passes und Barcodes.

Auch das wird für Diskussionen sorgen: Hacker will im Handel den Mund-Nasen-Schutz für Kunden, nicht aber für Mitarbeiter: „Es gibt für Angestellte klare Spielregeln, wie mit Symptomen umzugehen ist.“ Dafür müssen die Masken in allen Geschäften her. Weiter: „Es ist nicht nachvollziehbar, warum die Lage in Kas-und-Wurst-Läden problematischer sein soll als beim Schuhtandler.“

Michael Pommer, Kronen Zeitung

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