Wirbel um Ismael-Aus

LASK-Vize: „Es ist auf jeden Fall unfair gelaufen“

Fußball National
12.07.2020 08:49

Am Samstag war es offiziell: Der Fußball-Bundesligist LASK hat sich von Erfolgscoach Valerien Ismael überraschend getrennt. Über die Hintergründe wurde viel spekuliert. Der Spielerrat und Teile des Betreuerteams sollen nach dem Corona-Skandal sich für eine Entlassung des Franzosen ausgesprochen haben. Vize-Präsident Jürgen Werner wollte im Interview mit „Sky“ nicht zu viel verraten, sagte aber: „Es ist auf jeden Fall unfair gelaufen.“

„Wir haben die Liga bis zur Corona-Pause gerockt“, weiß Jürgen Werner, der die Entlassung von Cheftrainer Valerien Ismael trotz der jüngsten Entwicklungen in Linz laut eigenen Angaben sehr bedauert. Weil, der Franzose auch menschlich ein Gewinn für den Klub war. Aber: „Wir haben die Gesamtsituation analysiert und sind zu dem schmerzlichen Beschluss gekommen, dass wir einen neuen Impuls auf der Trainerbank haben wollen. Die Gesamtsituation hat eben für eine Trennung gesprochen.“

Doch was passierte hinter den Kulissen? Kam es zum Krach mit den Spielern? Werner: „Der Spielerrat hat bei uns in vielen Dingen eine Stimme, aber entschieden hat am Ende das Präsidium. Aber es ist für den Valerien unfair gelaufen aus seiner Sicht, da brauchen wir auch nicht diskutieren“, gibt der LASK-Vize ganz offen zu.

ÖFB-Freigabe für Nachfolger
Nun soll Dominik Thalhammer als Trainer und des Sportdirektor in Linz wieder für Ruhe sorgen. Der 49-Jährige war bereits 2007/08 als Assistent von Karl Daxbacher bei den Linzern beschäftigt. Thalhammer ist aktuell noch Teamchef von Österreichs Frauen-Nationalmannschaft. „Nach neun Jahren beim Frauen-Nationalteam fällt mir der Abschied schwer. Ich hoffe aber, dass mir der ÖFB bei meiner Vertragsauflösung entgegenkommt, damit ich schon gegen Manchester United am 5. August auf der Bank sitzen kann“, wird er in der Aussendung zitiert.

Noch Samstag Abend teilte der ÖFB mit, man stehe angesichts der großen Verdienste von Thalhammer einer einvernehmlichen Auflösung des Dienstverhältnisses positiv gegenüber. Thalhammer hinterlasse eine große Lücke, sagte ÖFB-Präsident Leo Windtner, wünschte diesem aber viel Erfolg für die kommende Herausforderung. „Ich kann verstehen, dass Dominik diese riesige Chance nutzen möchte.“

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(Bild: KMM)



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