
Die Deutsche-Telekom-Tochter T-Mobile US vollzieht ihre lange angepeilte Fusion mit dem Rivalen Sprint. Führen werde das neue Unternehmen Mike Sievert, teilte T-Mobile US am Mittwoch mit. Der bisherige T-Mobile-Chef John Legere werde bis zum Ende seiner Vertragslaufzeit Mitglied des Verwaltungsrates bleiben.
Das neue Unternehmen will eine starke Nummer drei auf dem US-Mobilfunkmarkt hinter den Platzhirschen AT&T und Verizon werden - mit 140 Millionen Kunden und einen Jahresumsatz von rund 77 Milliarden Dollar (rund 70,3 Milliarden Euro).
Der Zusammenschluss war in den vergangenen Jahren schon zwei Mal gescheitert, ein dritter Anlauf wurde zuletzt von den Behörden aber genehmigt. Die Zustimmung der US-Behörden hatte jedoch einen hohen Preis. Um zu verhindern, dass der Wettbewerb zu stark leidet, mussten T-Mobile und Sprint weitreichende Zugeständnisse machen.
Der Kompromiss mit dem Justizministerium vom vergangenen Juli sieht neben einem starken Engagement beim 5G-Netzausbau den Verkauf umfassender Geschäftsteile und Funkfrequenzen an den Satelliten-TV-Betreiber Dish vor.
An der neuen T-Mobile soll die Deutsche Telekom 43 Prozent halten, der japanische Sprint-Großaktionär Softbank etwa 24 Prozent.
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