Stürze und Helden

Mythos Streif: Als ganz Kitzbühel der Atem stockte

Wintersport
24.01.2020 05:45

Die Streif ist nichts für schwache Nerven: Horror-Stürze haben diese Strecke ebenso berühmt gemacht wie die sagenhaften Helden-Geschichten.

Achtung: Die Live-Übertragungen von den Rennen auf der Streif in Kitzbühel können verstörend wirken. Menschen mit schwachen Nerven sollten die Fernbedienung für einen plötzlichen Not-Kanalwechsel nie aus der Hand legen!

Denn der Ski-Welt ist schon oft der Atem gestockt, wenn’s um die Gams ging. Der Mythos Kitzbühel ist eng verstrickt mit fürchterlichen, schrecklichen Stürzen. Von Brian Stemmles „Einfädler“ bei der Steilhang-Ausfahrt 1989 über Pietro Vitalinis Saltos über den Hausberg 1995, Patrick Ortliebs Karriere-Ende 1992, Daniel Albrechts katastrophale Landung beim Zielsprung 2009, Hans Gruggers Horror-Crash in der Mausefalle 2011 bis hin zu den Hausberg-Abflügen von Aksel Svindal und Hannes Reichelt vor vier Jahren.

Ja, die Streif ist oft ein unersättliches Ungeheuer.

Grätsche für eine Pizza
Oder eine Bühne für Ski-Helden, wie es kaum eine zweite gibt. Als Bode Miller 2003 auf der Werbebande aus dem Steilhang fuhr, hielten die Fans ebenso die Luft an wie bei der Zielsprung-Grätsche von Kristian Ghedina 2004 mit 137,6 km/h - wegen einer Wette für eine Pizza und ein Bier.

Am liebsten machte die Massen am Fuße des Hahnenkamms aber das Jubeln atemlos. 1984 etwa über den legenden Dreifach-Sieg in der Abfahrt von Franz Klammer, Erwin Resch und Anton Steiner. Oder über Mario Matts ersten Slalomsieg 2000 mit der irren Startnummer 47. Drei Jahre später rührte Hermanns Maier Comeback-Sieg im Super-G an einem Montag nicht nur ihn zu Tränen. Und 2004 waren alle über Stephan Eberharters Traumfahrt schlicht baff.

Georg Fraisl, Kronen Zeitung

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(Bild: KMM)



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