Freundin „war Sklavin“

Schweiz: Sexistischer Klub-Sponsor sorgt für Eklat

Eishockey
16.12.2019 16:42

In der Schweiz wird ein Eishockey-Beitrag im Schweizer öffentlich-rechtlichen Fernsehen zum Aufreger. Der neue Sponsor des Eishockey-Rekordmeisters HC Davos sorgte mit seinen frauenfeindlichen Aussagen bei vielen Zuschauern für Entsetzen.

Der Schweizer TV-Sender „SRF“ stattete in seiner Sendung „Sportpanorama“ dem neuen Sponsor des berühmtesten Schweizer Eishockeyklubs einen Besuch ab, Der exzentrische Millionär Peter Buser (82) empfing das Dreh-Team in seinem Zuhause. Wo einige Überraschungen auf die Besucher warteten.

Der Millionär entpuppte sich nämlich als simpler Sexist. Er inszenierte sich als „Herr im Haus“, bei dem die Frau „untertänig“ im Haus sein muss. Auch vor der Kamera.

Zur großen Verwunderung des Fernseh-Teams präsentierte sich Buser an der Seite einer jungen Dame, die während des Interviews am Boden Platz nehmen musste. Buser meinte dazu: „Sie muss in einer untertänigen Stellung sein. Weil ich bin der Herr und sie ist… Früher war sie eine Sklavin, jetzt ist sie eine untergebene Frau“, sagt er über seine am Boden sitzende Partnerin.

Zitat Buser: „Sie ist eine untergebene Frau, aber sie ist emanzipiert. Eine emanzipierte Frau kann auch leicht untergeben sein. Sie ist damit einverstanden, wenn der Mann ihr gefällt. Wenn sie es dem Mann schenken will, dass er der Herr ist.“ Der SRF-Sprecher kommentiert daraufhin die Person des Sponsors: Nicht zeitgemässe Ansichten und ein Hang zur Exzentrik - eine umstrittene Figur.“

Nicht genug umstritten anscheinend für den Schweizer Rekordmeister, der sich aber vom den Aussagen seines Geldgebers überrascht zeigte: Zwar habe er gewusst, dass Buser „eine schillernde Person“ sei, aber so eine Szene hätte er vorher nicht gesehen, meinte Gaudenz Domenig, Verwaltungsratspräsident des HCD und fügte hinzu: „Wir haben keine Beziehung speziell zu dieser Person.“

Baumgartner bei Davos
Kleines Detail am Rande: Beim HC Davos spielt derzeit ein Österreicher. Und zwar die U-20-Hoffnung Benjamin Baumgartner, der das Juniorennationalteam mit seinen Toren zum Aufstieg geführt hatte. 

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(Bild: KMM)



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