Packendes Duell

Slowenien holt mit Schiri-Hilfe 2:2 gegen die USA

WM 2022
18.06.2010 19:00
Tapfer kämpfende US-Boys haben am Freitagnachmittag in Johannesburg gegen Slowenien ein 0:2 wettgemacht und am Ende einen mehr als verdienten Punkt geholt. Birsa (13.) und Ljubijankic (42.) hatten die Kek-Elf in der ersten Spielhälfte in Führung gebracht, nach der Pause sorgten der starke Donovan (48.) und Bradley (82.) für den Endstand. Vier Minuten vor Schluss erzielte Edu einen regulären Treffer für die USA, doch der Schiri entschied unerklärlicherweise auf Foulspiel.

Die US-Amerikaner, die in ihrem ersten Gruppenspiel den Engländern ein 1:1 abgeknöpft hatten, starteten engagiert in die Partie und hatten deutlich mehr Ballbesitz. Slowenien stand hinten sicher und ging es gemächlich an, um in der 13. Minute umso schneller nach vorne zu spielen: Nach einer Kombination im Mittelfeld fackelte Birsa nicht lange und schoss den Ball aus 20 Metern ins gegnerische Gehäuse - 1:0. US-Torhüter Howard war chancenlos.

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Beinahe im Gegenzug rettete Howards Gegenüber Handanovic die Führung der Slowenen, als er nach einer Flanke von Donovan artistisch vor Dempsey klärte. Dem Team von US-Coach Bob Bradley fehlten in der Folge die zündenden Ideen, die Spitzen Altidore und Findley hingen völlig in der Luft. Gefährlich wurde es nur bei Standardsituationen, dann aber richtig: Zunächst versuchte Torres Handanovic mit einem Freistoß zu überraschen, doch der slowenische Schlussmann parierte (36.); beim darauffolgenden Eckball köpfte DeMerit nur knapp vorbei.

Slowenien hinten mit Glück - vorne eiskalt
In der Schlussphase der ersten Spielhälfte wurde es noch mal richtig packend. Die US-Amerikaner hatten schon den Torschrei auf den Lippen, als Dempsey nach wunderschöner Kombination auf den einschussbereiten Donovan spielte, doch Brecko rettete in letzter Sekunde (40.). Dies sollte sich zwei Minute später rächen: Novakovic schickte seinen Sturmkollegen Ljubijankic steilt, der ließ sich die Chance nicht entgehen und blieb alleine vor Howard ganz cool - 2:0.

In derselben unterhaltsamen Tonart ging es nach der Pause weiter. Der starke Donovan ließ auf der rechten Seite Cesar stehen, zog in die Mitte und hämmerte den Ball aus spitzem Winkel ins Tor (48.). Handanovic sah bei dem Gegentreffer alles andere als gut aus, blieb er doch wie angewurzelt stehen anstatt Donovan entgegenzugehen. Das Anschlusstor gab den US-Amerikanern neuen Mut, was sich nur Augenblicke später fast bezahlt machte: Donovan schlenzte einen Freistoß in den Strafraum, wo Verteidiger Onyewu knapp am Ball vorbeirutschte.  

Reguläres US-Tor aberkannt
Die Slowenen konnten sich dann etwas vom Druck des Gegners befreien, ohne jedoch selbst für Entlastung zu sorgen. Erst wieder in der 70. Minute tauchten die US-Boys gefährlich vor Handanovic auf, doch der Drehschuss von Altidore war zu unplatziert. Besser machte es Altidore zwölf Minuten später, als er Bradley mustergültig mit dem Kopf bediente, und der defensive Mittelfeldspieler zum Ausgleich traf. In der 86. Minute jubelten die Amerikaner schon über das 3:2, doch der Schiedsrichter Coulibaly aus Mali verweigerte dem Kopfballtreffer des eingewechselten Edu wegen angeblichen Foulspiels die Anerkennung - eine krasse Fehlentscheidung.

Damit gehen die Slowenen (im ersten Spiel 1:0-Sieger gegen Algerien) mit vier, die US-Boys (1:1 gegen England) mit zwei Punkten in den letzten Spieltag.

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