100-km-Verfolgungsjagd

200 km/h: Geisterfahrer war mit Kokain zugedröhnt

Kärnten
28.10.2019 07:07

Diese Szenen könnten aus einem Actionfilm stammen: Ein deutscher Autofahrer hat sich in der Nacht auf Sonntag eine riskante Verfolgungsjagd mit der Polizei geliefert - über 100 Kilometer! Warum er dabei wie irre Schranken durchbrochen und Polizeiautos beschädigt hat, dürfte nun klar sein: Er hatte Kokain im Blut.

Im Auftrag der Staatsanwaltschaft wurde im Klinikum Klagenfurt ein Alkohol- und Drogentest durchgeführt. Das Ergebnis dieses Tests wurde Sonntagnachmittag veröffentlicht: Betrunken war der 60 Jahre alte Lenker aus Deutschland während seiner Wahnsinnsfahrt von Salzburg nach Kärnten nicht - aber in seinem Blut konnte Kokain nachgewiesen werden.

Geisterfahrer drehte mitten auf Autobahn um
Aufgefallen war der Mann der Polizei, weil er auf der Tauernautobahn bei Kuchl im Salzburger Tennengau mit seinem Audi A3 als Geisterfahrer unterwegs war. Als die Beamten ihn anhalten wollten, drehte er auf der Autobahn einfach um und bretterte mit bis zu 200 Stundenkilometern in der richtigen Fahrtrichtung nach Villach davon! Damit begann eine Verfolgungsjagd - die erst nach 100 Kilometern in Eisentratten im Liesertal endete.

Autofahrer durchbrach zwei Schranken
An den folgenden Anhalteversuchen der Polizei störte sich der Flüchtende nicht: Immer wieder drängte er Polizisten ab. Bei der Mautstelle St. Michael im Lungau wich er einem künstlich erzeugten Stau aus, durchbrach zwei Schranken und raste anschließend durch den Katschbergtunnel in Richtung Kärnten davon. Baustellenbereiche und rote Ampeln ignorierte er völlig.

Bei der Verfolgungsjagd wurden zwei Fahrzeuge der Polizei sowie das Auto des Deutschen schwer beschädigt. Verletzte gibt es glücklicherweise keine. Als es die Polizisten im Bereich Eisentratten in Krems endlich schafften, den Mann abzudrängen und anzuhalten, ließ er sich widerstandslos festnehmen.

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