Das sind die Tücken

Wie sicher ist ein smartes Zuhause?

Wohnkrone News
17.10.2019 06:40

Smart-Home-Technik erhöht Komfort, birgt aber einige Tücken in puncto Sicherheit. Nur VdS- u. VSÖ-zertifizierte Alarmanlagen erfüllen die hohen Sicherheitsanforderungen.

Die Smart-Home-Technik hält in immer mehr Wohnungen und Häusern Einzug. Licht, Heizung, Rollläden, Markisen und viele weitere Komfortfunktionen lassen sich so automatisieren oder einfacher bedienen. Viele Hersteller werben damit, dass ihre Smart-Home-Systeme auch die Haussicherung mit übernehmen können. Doch leider genügen diese Systeme selten den hohen Anforderungen, die an Sicherheitssysteme zum Schutz vor Einbruch, Feuer oder technischen Defekten geknüpft sind.

Zu wünschen übrig lässt zum Beispiel die Sabotageüberwachung gegen mechanische oder elektronische Fremdbeeinflussung der Komponenten, die Leitungs- und Funkstreckenüberwachung oder die stille Alarmierung an Dritte via IP oder GSM-Funkersatzweg. Bereits ein einfacher Stromausfall oder eine Störung des Internet-Routers kann diesen Weg unterbrechen.

„Zuverlässige Sicherheitssysteme müssen eine VdS- und VSÖ-Zertifizierung aufweisen und der EN-Norm 50131 entsprechen. Denn nur damit wird sichergestellt, dass alle einzelnen Sicherheitskomponenten funktionieren. Eine CE-Zertifizierung ist definitiv zu wenig“, warnt Sicherheitsexperte Martin Unfried, Niederlassungsleiter des renommierten Alarmanlagenherstellers Telenot in Österreich.

Der Sicherheitsaspekt hat oberste Priorität
Smart-Home-Systeme sind auf Komfort und Energieanwendungen optimiert. Bei der Entwicklung von zertifizierten Alarmanlagen steht dagegen der Sicherheitsaspekt an oberster Stelle. Wer also Komfort und Sicherheit verbinden möchte, hat zwei Möglichkeiten. Die erste Möglichkeit ist es, zwei getrennte Systeme einbauen zu lassen. Ein Smart-Home-System kümmert sich um Komfortanwendungen und die Optimierung des Energieverbrauchs im Haus.

Das Alarmsystem sichert Risiken ab und warnt die Hausbewohner im Ernstfall zuverlässig und rechtzeitig. Die zweite Möglichkeit ist die Installation einer zertifizierten Alarmanlage, die zusätzlich Smart-Home-Funktionen übernehmen kann. So eine Anlage bietet hohe und zuverlässige Sicherheit, auch für die Smart-Home-Funktionen. Beispielsweise schalten sich beim Verlassen des Hauses automatisch die Außensteckdosen ab. Auch die Steuerung der Rollläden oder der Türverriegelungen kann mit Sicherheitsfunktionen verbunden werden. So entriegeln etwa bei einem Feueralarm die Türen und die Rollläden fahren hoch, um Fluchtwege zu öffnen.

„Die Planung und Installation von smarten Alarmsystemen gehört auf jeden Fall in die Hände eines konzessionierten Elektrobetriebs, der zusätzlich über eine Spezialisierung im Alarmanlagenbereich verfügt“, so Sicherheitsexperte Unfried, der ergänzt: „Jede Alarmanlage ist eine Maßanfertigung. Nur so können Sicherheitslücken bei Gebäuden und Wohnungen optimal geschlossen und Sicherheit mit Brief und Siegel gewährleistet werden.“

Wohnen & Lifestyle, Kronen Zeitung

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