Coup in Müllendorf

Bankräuber bereits rund 90 Minuten nach Tat gefasst

(Bild: ANDI SCHIEL)

Nur für kurze Zeit hat sich ein Bankräuber nach einem Überfall auf eine Raiffeisen-Filiale in Müllendorf (Bezirk Eisenstadt-Umgebung) am Dienstagvormittag über seine Beute freuen können. Gerade einmal eineinhalb Stunden nach der Tat, gegen 12 Uhr, klickten für den Verdächtigen im etwas mehr als zehn Kilometer entfernten Ebenfurth (Bezirk Wr. Neustadt) die Handschellen, teilte die Sicherheitsdirektion mit.

Der Mann hatte gegen 10.35 Uhr die Bank betreten und Geld gefordert. Er trug nach ersten Angaben eine Faustfeuerwaffe bei sich. Nach dem Raub flüchtete der Täter mit der Beute in unbekannter Höhe in einem Pkw in Richtung Hornstein.

Fluchtfahrzeug eindeutig identifiziert
Die Polizei leitete eine Alarmfahndung in den Bezirken Eisenstadt und Mattersburg ein. Bei den Zeugenbefragungen gelang es infolge der detaillierten Angaben, das Fluchtfahrzeug eindeutig zu identifizieren, so der Leiter des Landeskriminalamts Burgenland, Oberst Rainer Erhart.

Rasch wurde der Zulassungsbesitzer des Wagens ausgeforscht. Über Hinweise stießen die Ermittler des Stadtpolizeikommandos Eisenstadt und des Landeskriminalamts auf den Verdächtigen, einen 35-jährigen Arbeitslosen aus dem Bezirk Eisenstadt-Umgebung.

Tatverdächtiger in Ebenfurth (NÖ) ausgeforscht
Die Polizei nahm daraufhin umgehend mehrere mögliche Aufenthaltsorte des Mannes unter die Lupe, im niederösterreichischen Ebenfurth wurde man schließlich fündig. Erhebungen bezüglich der Höhe der Beute sowie der Tatwaffe waren am Dienstagnachmittag noch im Gange.