Statt Mammografie

Smarter BH soll Brustkrebs frühzeitig erkennen

Elektronik
28.06.2019 12:33

Forschende aus der Schweiz und Frankreich haben damit begonnen, einen BH zu entwickeln, der Brustkrebs früh erkennt. Ein solch intelligentes Kleidungsstück wäre weitaus billiger als Mammografien, was insbesondere Frauen in armen Ländern zugutekäme.

Brustkrebs ist gemäß der Forschergruppe die Todesursache Nummer eins bei Frauen zwischen 40 und 50 Jahren. Weltweit starben 2018 geschätzt 627.000 Frauen daran, etwa eine Million neue Fälle wurden diagnostiziert. Wird die Krankheit früh erkannt, ist sie zu 90 Prozent heilbar.

Die bis heute effektivste und wissenschaftlich erprobte Methode zur Erkennung von Brustkrebsgewebe sei die Mammografie. Sie sei jedoch teuer, da sie von spezialisierten Ärzten durchgeführt werden müsse, und zudem für die Frau „unbequem“, so die Forscher.

Komfortabel und risikolos
Endziel des Projekts SBra ist daher ein intelligenter, mit Sensoren ausgestatteter BH, der in der Lage ist, Brustkrebs frühzeitig, komfortabel und ohne Gesundheitsrisiko effektiv zu erkennen - „und welchen besseren Weg gibt es, diese Bedürfnisse zu erfüllen, als das System in Form von etwas zu schaffen, mit dem die meisten Frauen bestens vertraut sind: dem einfachen BH“, erläutern die Forscher.

In einem ersten Schritt wollen die 30 Wissenschaftler aus fünf Institutionen und Firmen nun prüfen, ob vorhandene Technologien dazu imstande sind. Das Projekt wird im Rahmen des europäischen Kooperationsprogramms INTERREG Frankreich-Schweiz über zwei Jahre mit umgerechnet rund 991.000 Euro unterstützt. Dazu kommen knapp 321.Euro vom Europäischen Fonds für regionale Unterstützung. Rund 143.000 Euro steuern der Bund und 141.000 der Kanton Neuenburg bei.

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