Das Ferialpraktikum ist für viele Jugendliche der erste Einstieg ins Berufsleben. Oft aber machen die Teenager gerade da schlechte Erfahrungen. Bisher gibt es keine einheitlichen Regelungen für Arbeitszeit und Urlaub. Die SPÖ Burgenland fordert ein in ganz Österreich gültiges Praktikantengesetz.
Mit Ferienbeginn startet die erste Runde der Ferialpraktika. „Dabei gilt vor allem: Augen auf“, erklärt SPÖ-Arbeitsmarktsprecher Robert Hergovich in Eisenstadt. Oft sind Jugendliche zu wenig über ihre Rechte informiert. Allzu viele Praktika werden als Ausbildungsverhältnisse geführt, obwohl es sich eigentlich um Arbeitsverhältnisse handelt. Die Praktikanten würden dadurch zahlreicher Rechte beraubt.
Denn selbst wenn die Überschrift am Vertrag anders lautet - das tatsächliche Arbeitsverhältnis bestimmt die Rechte der Betroffenen. Angesichts der verschiedenen Rahmenbedingungen und damit verbundenen Herausforderungen sei ein einheitliches Praktikantengesetz ein Gebot der Stunde. „Es gibt viele Grauzonen und Schlupflöcher im Bereich der Ferialpraktika. Diese müssen geschlossen werden“, fordert Hergovich. Derzeit finden Ratsuchende Hilfe bei AK und ÖGB.
Sabine Oberhauser, Kronen Zeitung
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