Politisches Hick-Hack

Artenvielfalt liegt unseren Landsleuten am Herzen

Oberösterreich
23.03.2019 21:00
Bei einem Thema sind sich Grüne und FPÖ einig: dem Schutz von Boden und Artenvielfalt. Wer dabei politisch quasi den Rahm abschöpfen kann, wird sich freilich erst zeigen. Was die Umsetzung von Artenschutzmaßnahmen betrifft, ist Oberösterreich führend – aktuell wird an 70 Projekten intensiv gearbeitet.

Der Freitag wurde von den oberösterreichischen Politikern dazu genutzt, über den Schutz von Boden und Artenvielfalt zu informieren. Zuerst lud um 10 Uhr Umweltlandesrat Rudi Anschober in sein Büro, um über den Fortgang seiner Initiative gegen das Bienensterben zu berichten. Bereits mehr als 10.000 Menschen unterstützen die zehn Maßnahmen, die im Februar ins Leben gerufen wurden.

„Gibt mehr Tiere als die Biene“
Eine Stunde später stellte auch Naturschutzreferent Manfred Haimbuchner seine „Maßnahmen zur Erhaltung der Artenvielfalt in Oberösterreich“ vor: „Über die Biene wird schon seit langem gesprochen, sie ist auch ein wichtiges Nutztier. Die Honigbiene ist aber in Österreich nicht gefährdet. Da gibt es genügend andere Tiere, die in Vergessenheit geraten“, so Haimbuchner.

67.000 Tier- und Pflanzenarten
Die ursächliche Problematik des Artensterbens liege im krassen Widerspruch zwischen der Erzeugung billiger Nahrungsmittel, der Errichtung neuer Infrastruktur und dem wirtschaftlichen Wachstum, sowie andererseits den Lebensraumbedürfnissen der rund 67.000 österreichweiten Tier- und Pflanzenarten. „Trotzdem werde ich nicht jeden Tag eine Pressekonferenz abhalten“, konnte sich Haimbuchner einen Seitenhieb Richtung Umweltlandesrates nicht verkneifen.

Philipp Zimmermann, Kronen Zeitung

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