Rapid-Generalprobe

Vor Inter: „Diesen Hit müssen wir auch genießen“

08.02.2019 07:24

Der Countdown läuft: Rapid bestreitet heute Generalprobe für das Sechzehntelfinal-Hinspiel in der Europa League gegen Inter. Die Vorfreude in Hütteldorf steigt, in Mailand kriselt es.

Der Hinspiel-Kracher im Sechzehntel-Finale der Europa League rückt näher und näher: Sechs Tage sind es noch bis zur längst ausverkauften Heimpartie Rapids gegen Inter Mailand - heute spulen die Wiener die Generalprobe ab: Im letzten Vorbereitungs-Test geht’s gegen den slowenischen Erstligisten NK Triglav Kranj (Trainingszentrum Happel-Stadion, 14 Uhr), der jüngste Neuzugang stieg gestern ins Training ein. Der senegalesische Stürmer Aliou Badji (Im Bild unten rechts) gab sich voller Tatendrang: „Ich kann es kaum erwarten zu zeigen, was ich kann.“

In der Europa League ist der 21-Jährige nicht spielberechtigt, Inter in den Köpfen seiner Mitspieler nun von Tag zu Tag präsenter: „Es herrscht schon eine richtig große Vorfreude, wäre cool, wenn Stars wie Perisic oder Icardi gegen uns auflaufen würden“, erzählte Kapitän Stefan Schwab.

Inter morgen bei Parma
Die Wahrscheinlichkeit ist hoch – denn Inter-Präsident Steven Zhang fordert in dieser Saison einen Titel. Die letzte Chance liegt für die „Nerazzurri“ im Gewinn der Europa League. Davor muss Coach Luciano Spalletti das Team morgen in Parma aus der Liga-Krise (nur ein Punkt aus den letzten drei Partien) führen. Bei einer weiteren Pleite wird es für ihn vor dem Wien-Trip richtig ungemütlich. Längst wird spekuliert, wer ihn spätestens mit Saisonende ablösen könnte: Nun taucht auch der Name José Mourinho, der Inter 2010 zum historischen Triple (Meistertitel, Cup, Champions League) geführt hatte, auf.

Nervosität in Mailand
Auch ein Inter in der Krise bleibt klarer Favorit. „Das wird für uns eines der größten Spiele überhaupt, diesen Hit müssen wir auch genießen“, meint Rapid-Stürmer Andrija Pavlovic. Während Inter-Legende und -Vizepräsident Javier Zanetti seinen Kickern bereits ins Gewissen redete: „Wir dürfen Rapid nicht auf die leichte Schulter nehmen. In der K. o.-Phase gib es keine einfachen Gegner mehr.“

Christian Reichel, Kronen Zeitung