Rapid hat sich auf neuen Stürmer festgelegt! Der österreichische U21-Teamspieler Sasa Kalajdzic soll sich in der Südstadt schon verabschiedet haben. Aber die Admira reibt auf, will ihn nach der U21-EM ins Ausland verkaufen.
Rapid hat sich schon vor Tagen entschieden, Sportdirektor Fredy Bickel hält sich beim Thema Stürmersuche aber bedeckt. Denn beim dritten Kandidaten - nach Bayo (zu Celtic) und Maurides (nicht austrainiert) - herrscht jetzt Chaos ...
2-Meter-Hüne
Weil sich Rapid zwar mit Sasa Kalajdzic einig ist, aber nicht mit der Admira. Der 21-Jährige ist schon lange auf dem Radar von Bickel. Im Sommer aber war Kalajdzic mit einem Mittelfußbruch außer Gefecht, daher wurde Rapid nicht aktiv. Jetzt schon. Obwohl der 2-Meter-Hüne, dessen Anlagen an Marc Janko erinnern, in dieser Saison nur 60 Liga-Minuten absolvierte, sich im November auch das Syndesmoseband riss.
„Erst-Angebot war zu gering“
Aber Trainer Kühbauer und Bickel sind von dem Youngster überzeugt, kennen auch das Risiko. Die Spielpraxis fehlt, er war lange verletzt - ist aber eben ein Juwel. Und seine Werte beim Leistungstest der Admira zum Vorbereitungsstart vor drei Wochen waren sehr gut. Die wurden auch Rapid geschickt. Da begannen die Verhandlungen. Doch jetzt reibt die Admira auf. „Wir können auf ihn im Abstiegskampf nicht verzichten. Das Erst-Angebot im Dezember war zu gering, das letzte auch“, sagte Admiras Manager Amir Shapourzadeh am Montag zur „Krone“. Das dürfte damals noch anders geklungen haben.
„Ich kann nichts sagen“
Am Montag schickte er seine Forderungen nach Belek. „Kein Kommentar“, winkte Bickel ab. Seine Körpersprache spricht Bände. Dabei ist sich Rapid mit Kalajdzic einig. Er soll sich sogar schon von seinen Mitspielern verabschiedet haben. „Ich kann dazu nichts sagen, das ist Sache meiner Berater“, antwortete der Stürmer am Montag auf die „Krone“-Anfrage. Shapourzadeh hofft, ihn nach der U21-EM noch teurer ins Ausland verkaufen zu können. Dienstag testet Admira gegen Lafnitz, Rapid in Belek gegen Odense (Dän). Beide ohne Kalajdzic.
Rainer Bortenschlager und Hannes Steiner, Kronen Zeitung
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