Gaißau-Hintersee

Die nächste Runde im Pisten-Poker ums Skigebiet

Salzburg
12.11.2018 19:03

Der Kampf um das Skigebiet Gaißau-Hintersee - er nimmt einfach kein Ende.  Die Bundesforste als einer der Pisten-Verpächter an die Bergbahnen machen nun Ernst: Weil vom China-Investor Geld und Bankgarantien fehlen, werden rechtliche Schritte eingeleitet. Der Betrieb steht damit auf der Kippe - wieder einmal.

Der Kampf um das Skigebiet Gaißau-Hintersee geht in die nächste Runde - und wieder geht’s ums Geld aus China.  Die Bundesforste haben am Montag die nächste Runde eingeläutet: „Irgendwann“, so Erwin Stampfer, Leiter vom Forstbetrieb Flachgau-Tennengau, „müssen wir einfach handeln.“

Handeln bedeutet, rechtliche Schritte setzen. Im Bundesforste-Fall bei der Finanzprokuratur. Hintergrund dabei ist ein Pachtvertrag, der laut Ansichten der Bundesforste eben von Seiten des chinesischen Investors Zhonghui Wang nicht eingehalten wird.

Der Vertrag betrifft die Hälfte aller Ski-Pisten
Der Vertrag,  den die Bundesforste mit den Bergbahnen Gaißau geschlossen haben,  betrifft gut 30 Hektar Pisten-Flächen, also gut die Hälfte des gesamten Skigebiets. Der wurde 2017 auf ein Jahr fixiert und lief im Mai 2018 aus. Nach durchaus langwierigen Verhandlungs konnten sich beide Seiten Ende Oktober auf einen neuen, dermal dreijährigen Pachtvertrag einigen.

Der jetzt zu kippen droht: „Der Vertragspartner ist erneut vertragsbrüchig geworden“, so Andrea Kaltenegger von den Bundesforsten. Im Detail geht es um ausstehende Entgeltzahlungen sowie Bankgarantien. „Wir sind bis Montag früh zu keiner Lösung gekommen“, bedauert Stampfer.

Bundesforste: „Unsere Türen stehen offen!“
Für das Skigebiet bedeutet das einmal mehr ein großes Fragezeichen vor dem Saisonstart. Obwohl die Bundesforste betonen, dass sie jedenfalls für einen Fortbestand des Skigebiets sind. „Unsere Türen stehen offen. Wir wollen, dass die Vertragsbedingungen erfüllt werden. Vom wem ist nicht so wichtig“, sagt Stampfer.

Im Vorjahr schon ein Tauziehen ums Geld
Bereits im Vorjahr gab es ein langes Tauziehen um das finanzielle  Überleben des Skigebiets, der Saisonstart stand ebenso auf der Kippe. Damals konnte ein „Knock-Out“ gerade noch abgewehrt werden. Jetzt ist die nächste Runde eingeläutet.

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