Tiny Houses

Wohnen auf kleinem Raum: Weniger ist mehr!

Wohnkrone News
01.08.2018 08:00

Wohnen auf wenig Raum ist auch eine Sache der inneren Einstellung und persönlichen Lebensphilosophie. Das gedankliche Fundament des Tiny-House-Booms lautet daher „Weniger ist mehr“.

Klein, mobil und flexibel sind jene Eigenschaften, die im modernen Wohnbau immer wichtiger werden. Wohnraum in Städten wird zunehmend teurer. Wer mit wenig Platz auskommt, spart Geld und Ressourcen. Das ist der Hauptgrund, warum sich so viele Planer und Architekten die Köpfe darüber zerbrechen, wie es sich auf möglichst wenig Raum möglichst gut leben lässt.

Freiheit & Autarkie
Tiny Häuser (engl. tiny = klein) sind allerdings kein städtisches Phänomen. Im Gegenteil. Die meisten der kleinen Häuser werden in ländlichen Gegenden aufgestellt - häufig von Menschen aus der Stadt, die sich ein kleines Wochenenddomizil errichten wollen, das sie sich auch leisten können. Die Lösungen sind vielfältig und reichen von liebevoll umgebauten Zirkuswägen auf Rädern bis zu transportablen Wohnmodulen, die nach dem Legostein-Prinzip aus- oder auch wieder zurückgebaut werden können.
Dahinter steckt nicht selten eine innere Haltung. Es wird nicht mit vielen Quadratmetern geprotzt, sondern es gilt: Weniger ist mehr. Weniger Raum, weniger Energie- und Rohstoffverbrauch, weniger Ausgaben. Auf der anderen Seite: ein Mehr an Genuss. So sehen es jedenfalls jene, die sich ganz bewusst für ein Tiny Haus entscheiden.

Autarkie - also ein von Umgebung und Versorgung möglichst unabhängiges Leben - ist in diesem Zusammenhang ein oft genanntes Thema. Zum Teil aus philosophischen, zum Teil aber auch aus ganz praktischen Gründen. Wenn das kleine Haus keinen eigenen Wasser- oder Stromanschluss braucht, tun sich gleich viel mehr Möglichkeiten auf, einen geeigneten Platz dafür zu finden.

Gesetzliche Grundlage
Tatsächlich gestaltet sich die Platzsuche für ein mobiles Tiny Haus oft schwierig. Die rechtliche Situation ist von Bundesland zu Bundesland, ja von Gemeinde zu Gemeinde verschieden. Ein Tiny Haus weicht eben doch irgendwie von der Norm ab. Es schadet jedenfalls nicht, wenn man es mit einem aufgeschlossenen Bürgermeister zu tun hat. Zudem helfen die meisten Herstellerfirmen ihren Kunden durch den dichten Paragraphendschungel. 

Als Hauptwohnsitz wird ein Tiny House übrigens nur in den seltensten Fällen genutzt. Neben den typischen Wochenend-Nutzern haben auch Fremdenverkehrsbetriebe die sympathischen Eigenschaften der „Tinys“ erkannt. Die hübschen Wohneinheiten eignen sich ideal zur flotten Erweiterung des Zimmerangebots und kommen bei den Gästen gut an.

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