„Belgrad brennt“

Neues Skandal-Video: Fliegt nun auch Kroate Vida?

WM 2022
10.07.2018 15:30

Stolpert nach dem Ex-Austrianer Ognjen Vukojevic nun doch auch Kroatiens Teamverteidiger Domagoj Vida über ein „Ukraine-Video“? Der Fußball-Weltverband überprüft jedenfalls einen weiteren Clip, wie die FIFA am Dienstag auf Anfrage bestätigte. Darin ist Vida zu sehen, wie er unter anderem „Ehre für die Ukraine!“ und „Belgrad brennt“ in die Kamera sagt.

Mit letzterem bezieht sich Vida womöglich auf ein Lokal in Kiew - er kündigt an, sein Geld dort auszugeben. Neben ihm sitzt der frühere Deutschland-Legionär und heutige Betreuer Ivica Olic. Gemeinsam singen sie „Das Wirtshaus ist mein Schicksal“ - ein bekanntes Lied noch zu Zeiten Jugoslawiens. Der Ausdruck „Belgrad brennt“ besitzt angesichts der serbischen Hauptstadt aber auch eine Doppeldeutigkeit vor dem Hintergrund der politischen Rivalität beider Länder. Bereits zuvor hatte die FIFA eine Verwarnung an Vida für dessen Ausspruch „Ehre für die Ukraine!“ ausgesprochen. Beide Videos wurden dem Augenschein nach in der Kabine nach dem Viertelfinalsieg Kroatiens gegen Gastgeber Russland aufgenommen. Vida hält ein Bier des offiziellen FIFA-Sponsors bei der WM in der Hand.

Ganz oben im VIDEO sehen Sie alle Highlights des WM-Viertelfinales zwischen Kroatien und Russland!

Der kroatische Verband war zudem bereits wegen des Jubels seines Betreuers und Ex-Austria-Wien-Profis Ognjen Vukojevic zu einer Geldstrafe von 15.000 Schweizer Franken (rund 13.000 Euro) verurteilt worden. Die Disziplinarkommission der FIFA bewertete Vukojevic‘ Aussage „Das ist ein Sieg für Dynamo und für die Ukraine“ als unsportliches Verhalten. Beim Strafmaß gegen Vukojevic war nach FIFA-Angaben in Betracht gezogen worden, dass der Verband sich zeitnah entschuldigt und den Betreuer von seinen Pflichten entbunden hatte. Die Beziehungen zwischen Russland und der Ukraine sind seit der Annexion der Schwarzmeer-Halbinsel Krim 2014 und der Unterstützung der prorussischen Separatisten in der Ostukraine zerrüttet. Vukojevic und Vida hatten einige Jahre in der Ukraine verbracht.

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(Bild: KMM)



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