WM-Paukenschlag

Skandal-Video: Kroatien schickt Ex-Austrianer heim

WM 2022
09.07.2018 21:45

Paukenschlag bei der Fußball-WM: Kroatiens Fußballverband HNS hat Ex-Teamspieler Ognjen Vukojevic von seinen Aufgaben im Betreuerstab des WM-Halbfinalisten entbunden. Wie der HNS am Montag bekannt gab, sei der 34-Jährige ab sofort nicht mehr Mitglied der kroatischen WM-Delegation. Vukojevic hatte in einem Video mit dem kroatischen Nationalspieler Domagoj Vida zuletzt für Wirbel in Russland gesorgt. Nach dem Viertelfinal-Aufstieg im Elfmeterschießen gegen den Gastgeber wurde auf dem Social-Media-Account von Vukojevic ein Video gepostet, in dem Vida unter anderem verlautbarte: „Ehre für die Ukraine!“

Der Teamverteidiger hat wie Vukojevic in der Vergangenheit für Dynamo Kiew gespielt. Vukojevic unterschrieb danach bei der Wiener Austria, ehe er seine Karriere im Vorjahr beendete. Seither war er als Scout für Dynamo tätig. Der langjährige Teamspieler entschuldigte sich in einem Statement für seine Äußerungen, wie: „Das ist ein Sieg für Dynamo und für die Ukraine!“. Sie seien keinesfalls politisch gewesen. „Ich entschuldige mich bei der russischen Öffentlichkeit, falls das so aufgefasst wurde“, hieß es. Er verstehe und respektiere die Entscheidung des kroatischen Verbandes. „Ich würde nie eine Bürde für das Nationalteam sein wollen, vor allem nicht vor einem Spiel wie dem WM-Halbfinale“, schrieb Vukojevic.

Ganz oben im VIDEO sehen Sie alle Highlights vom Sieg der Kroaten gegen Russland!

Der HNS muss wegen des Ukraine-Jubels indes eine Geldstrafe von 15.000 Schweizer Franken (12.893 Euro) berappen. Die Disziplinarkommission der FIFA bewertete Vukojevic‘ Aussagen als unsportliches Verhalten. Bereits am Vortag hatte sie eine Verwarnung an Abwehrspieler Vida für dessen Ausspruch „Ehre für die Ukraine!“ ausgesprochen. Ihm blieb eine weitere Sanktion erspart. Die Beziehungen zwischen Russland und der Ukraine sind seit der Annexion der Schwarzmeerhalbinsel Krim 2014 und der Unterstützung der prorussischen Separatisten in der Ostukraine zerrüttet. Vukojevic und Vida hatten einige Jahre in der Ukraine verbracht.

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(Bild: KMM)



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