Pech für Microsoft

Gericht in China stoppt Verkauf von Windows-Versionen

Digital
18.11.2009 13:32
Microsoft muss wegen eines Urheberrechtsstreits den Verkauf bestimmter Windows-Versionen in China stoppen. Nach Ansicht eines Gerichts der Volksrepublik hat das US-Unternehmen in chinesischen Ausgaben seines Betriebssystems widerrechtlich Schriftarten der Technologiefirma Zhongyi Electronic benutzt.
Zhongyi hat dem Softwareriesen eigenen Angaben zufolge die Nutzung seiner Schrift für Windows 95 erlaubt. Da Microsoft die Schriftzeichen aber auch für chinesische Versionen von Windows 98, ME, XP sowie Windows Server 2003 verwendete, untersagte das Gericht den Verkauf dieser neueren Fassungen nun. Microsoft kündigte an, gegen das Urteil Berufung einzulegen.

Die Auswirkungen des Urteils auf Microsofts langfristige Geschäftsaussichten werden von Experten jedoch als äußerst gering eingeschätzt, weil das China-Geschäft nur einen kleinen Teil zum Gesamtumsatz beiträgt. "Die Mehrheit der Betriebssysteme, die heute auf dem Markt sind, sind illegale Kopien", sagte Edward Yu von der Marktforschungsfirma Analysys International.

Im Streit über Urheberrechte standen lange Zeit vor allem chinesische Firmen in der Kritik. Doch das Bild wandelt sich. Unternehmen aus China treten immer selbstbewusster auf und werden nach Ansicht von Experten in Zukunft vermehrt Urheberrechtsklagen anstrengen.

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