Ein riskanter YouTube-Trend hat im US-Bundesstaat Utah ein Todesopfer gefordert. Der zwölfjährige Tua Maui hat das sogenannte Ohnmachts- oder Würgespiel mit Freunden gespielt, bei dem man sich so lange strangulieren lässt, bis man in Ohnmacht fällt. Seine Mutter fand danach den Buben bewusstlos in ihrem Haus - er wachte nach der Mutprobe nie wieder auf.
Bei der gefährlichen Mutprobe wird die Sauerstoffzufuhr so lange abgeschnitten, bis man das Bewusstsein verliert - oft wird das „Spiel“ gefilmt und das Video anschließend auf YouTube gestellt. Kurz vor dem Ersticken erlebt der Mensch einen euphorischen Zustand, da der Körper Adrenalin ausschüttet.
Doch dieser Kick ist lebensgefährlich. Dennoch gibt es den Trend schon seit Jahren. 2009 starb ein 14-jähriger Deutscher an den Folgen der Mutprobe. In Frankreich wurden Websites sogar verboten, die Jugendliche zu selbstmörderischen Spielen anregen.
Tuas Mutter will nun vor der Gefahr dieses riskanten YouTube-Trends warnen. „Ich hoffe, dass ich die Botschaft an Eltern und Kinder weitergeben kann, diese Spiele und diese Herausforderungen, die sie auf YouTube sehen, nicht zu tun“, so Celestia Maui. Den Muttertag verbrachte sie damit, das Begräbnis ihres Sohnes zu organisieren und seine Todesanzeige zu schreiben. Die Polizei behandelt den Tod von Tua als Unfall, die Ermittlungen wurden bereits eingestellt.
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