Peinliche Storys

Hickersberger: „Herzog zu Rapid? Schwachsinn pur!“

Fußball National
30.03.2018 16:01

Es ist von gut informierten Kreisen die Rede und davon, dass Josef Hickersberger, der bei Rapid im Beirat sitzt, die treibende Kraft sei, damit Andreas Herzog im Sommer Goran Djuricin als Cheftrainer bei Rapid ablöst. Dieser Artikel bei spox.com, den andere Medien wie oe24 oder heute.at natürlich sofort riesig übernahmen, ist „purer Schwachsinn. Nicht einmal ein Funken daran ist wahr“. ärgerte sich Josef Hickersberger beim krone.at-Interview, als er gerade auf dem Golfplatz gegen den Wind ankämpfte.

Dass Internet-Medien Storys von anderen Portalen übernehmen, ist heutzutage längst normal geworden. Völlig ungeprüft solchen Schwachsinn zu verbreiten ist allerdings peinlich. Und in diesem Fall dreifach peinlich, wenn es sowohl bei heute.at, oe24.at und spox.com erscheint.

Die Fakten
Zumal dieser an den Haaren („gut informierte Kreise“) herbeigezogene Artikel nur ein Gerücht aufbauscht, das es gibt, seit Herzog nicht mehr in den USA engagiert ist, nämlich, dass er Rapid-Coach werden soll. Die Fakten: Bei Rapid wird derzeit in keinster Weise daran gedacht, Cheftrainer Djuricin zu entlassen. Auch, wenn dieser in letzter Zeit in viele Fettnäpfchen getappt ist, kann man davon ausgehen, dass er sich als Trainer garantiert steigern wird, wenn für ihn der Alltag als Rapid-Coach völlig gewohnt ist.

Hickersberger sitzt zwar im Beirat, hat aber keine Stimme. „Ich kann überhaupt niemanden lancieren, hab mit keinem Menschen über Andi Herzog als Rapid-Trainer gesprochen“, ist er fassungslos. Das Medium, in dem die kuriose Story erschien, kennt „Hicke“ nicht, „ich weiß nicht, wie die darauf kommen...“

„Distanziere mich!“
Außerdem sieht Hickersberger keinerlei Bedarf für einen neuen Cheftrainer bei Rapid: „Goran Djuricin auszutauschen wäre falsch, ich finde das absolut unfair, dieses Gerücht jetzt aufzubringen und distanziere mich davon.“

Wenn man bei kleineren Online-Portalen unbedingt mit solchen Storys auf Quotenjagd gehen will, sollte man zumindest mit den Personen telefonieren, über die man Gerüchte verbreitet.

Max Mahdalik
Max Mahdalik
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(Bild: KMM)



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