Zwölf auf einen Streich“ – unter diesem Titel prangert die Wirtschaftskammer OÖ den „Streik“ in einer Mühlviertler Hightech-Firma an. Als Überstunden fällig wurden, wurden zwölf Mitarbeiter gleichzeitig krank. Zehn von ihnen wurden zur Strafe gekündigt.
Der Mühlviertler Hightech-Betrieb beschäftigt über hundert Mitarbeiter. Aufgrund der guten Auftragslage wurden Überstunden angeordnet – daraufhin beschlossen zwölf Mitarbeiter in der Produktion gleichzeitig in den Krankenstand zu gehen. Die Firma konnte diesen gravierenden Personalausfall nicht kompensieren, der Gesamtschaden durch die Produktionsausfälle betrug rund 250.000 Euro!
Es gab Kündigungen
Das Unternehmen reagierte hart: zehn der zwölf Mitarbeiter wurden gekündigt. Zwei lösten von sich aus das Dienstverhältnis.
"Dreister Sozialmissbrauch"
„Unsere Unternehmer erleben mit vorgetäuschten Krankenständen so einiges. Diese Form des Sozialmissbrauchs war jedoch besonders dreist“, kritisiert Erhard Prugger von der Wirtschaftskammer.
Christoph Gantner, Kronen Zeitung
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