Herd mit Touchpad

Hausgeräte-Trends auf der Fachmesse “Futura”

Wohnkrone News
19.09.2008 17:17
Energiesparen, Design und einfache Bedienungsfunktionen der Geräte mit Spielcharakter – das waren die Themenhighlights der diesjährigen Futura 2008 in Salzburg. Auch heuer informierten sich wieder mehr als 10.000 Elektro- und Möbelhändler auf Österreichs größter Haushaltstechnik-Messe über die aktuellen Trends bei Hausgeräten.

Sparen ist ganz allgemein angesagt, und Energiesparen ganz besonders. Und so setzen auch die führenden Produzenten von Herd, Kühlschrank, Waschmaschine und Co bei ihrer neusten Produktpalette stark auf neue Technologien, die Hausarbeit künftig nicht nur so zeitsparend wie möglich, sondern vor allem auch so energiesparend wie noch nie zuvor machen sollen.

Wärmepumpe für den Wäschetrockner
Besonders viel Aufmerksamkeit erregten die „Wärmepumpentrockner“. Zwar ist diese umweltschonende und sparsame Methode nicht ganz neu, nur so richtig wurde sie bisher weder von der Industrie noch von Konsumenten ernst genommen. Angesichts steigender Energiepreise hat sich das nun drastisch geändert.

Stellt sich nur die Frage: Was macht die Wärmepumpe, die wir ja eher von der Heizung kennen, im Wäschetrockner?

Das Grundprinzip ist denkbar einfach: Der Wärmepumpentrockner funktioniert wie ein Kondenstrockner. Die Luft selbst wird über einen Wärmetauscher abgekühlt und gibt dadurch Feuchtigkeit in einen Kondensbehälter oder an einen Abwasseranschluss ab. Danach wird die entfeuchtete Luft wieder erwärmt und ist somit wieder aufnahmebereit für Wäschefeuchtigkeit.

Wärmepumpentrockner nützen aber noch zusätzlich über die im Gerät integrierte Wärmepumpe die Wärme der Umgebungsluft und sparen so kräftig Strom.

Und noch ein Plus: Im Gegensatz zu den Vorläufer-Modellen dauern die Programme mittlerweile nicht mehr viel länger als bei den konventionellen Kondenstrocknern.

Design und Funktionalität
Bei allem Energiespar-Bewusstsein soll aber die Optik der neuen Geräte nicht zu kurz kommen. Nach dem Motto „Mehr ist eben nun mal mehr“ setzt man beim Design nun ganz stark auf blitzende und funkelnde Edelstahlfronten, deren Glanz jede auch noch so alte Küche veredeln soll. Praktisch ist, dass die früher gefürchteten „Fingertapper“ auf dem Edelstahl heute dank modernster Beschichtungsmethoden der Vergangenheit.

Nachdem nun mittlerweile so gut wie alle herkömmlichen Geräte gestylt und formschön sind wie nie, kommt auch die Dunstabzugshaube zu neuen Ehren. Im betont edlem Outfit soll sie künftig nicht nur für gute Luft sorgen, sondern die Küche auch als Blickfang bereichern.

Im Kühl- und Gefriergerätebereich lautet der neue Trend „Laden statt Türen“. Wie bei den Küchenladen bremsen diese beim Schließen ab und gleiten geräuschlos in ihre Ausgangsposition zurück.

Auch wenn wir sparen müssen, beim Essen wollen wir es offensichtlich nicht tun. Im Gegenteil: Besonders gefragt sind heuer extra breite Kühlschränke, etwa mit „French door“.

Spielereien...
Nachdem der erste Hype in Sachen „vernetzter Haushalt“ abgeklungen ist, melden sich jetzt die Hersteller wieder mit neuen Ideen. Diesmal geht es um die spielerische Verknüpfung von verschiedenen Medien: i-Pod oder Internet mit Kühlgeräten. Wie und was dann genau (und ob überhaupt!), soll allerdings der Nutzer selbst entscheiden.

Auch die Bedienung des Kochfeldes wurde neu gestaltet. Lautete die einfache Bedienungsanleitung noch bis vor kurzem, einfach den Hebel nach links bzw. rechts drehen, so hat sich das jetzt gründlich geändert. Verantwortlich dafür sind sogenannte „Touchpads“, die vor allem bei Induktionsfeldern der aktuelle Renner sind. Einfach mit Fingerdruck die Platte auswählen und mit Plus-Minus die gewünschte Temperatur einstellen.

Bringen soll das in erster Linie etwas für die Optik, denn das Bedienfeld ist direkt im Kochbereich integriert und eine zusätzliche Blende daher nicht notwendig.

Dazu gibt es dann noch einige „Spiel“-Varianten: z.B. ein Magnetknopf aktiviert das Touchpad und übernimmt die Aufgaben wie ein Drehknopf – einfach auf die Platte setzen und drehen. Eine andere Möglichkeit ist ein Sensorfeld, auf dem der Finger hin- und herfahren kann („sliden“) und damit stufenlos und schnell die Temperatur verändert. Oder man überspringt auf der Skala gleich mehrere Stufen und gibt die Temperatur sofort punktgenau ein.

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