"Kleine Explosion"

Wien: Hoverboard löst Wohnungsbrand aus

Österreich
04.03.2017 17:14

Eine Explosion einer Ladestation für ein sogenanntes Hoverboard - ein elektrisch betriebenes, zweispuriges Rollbrett ohne Lenkstange - dürfte in der Nacht auf Samstag in Wien-Donaustadt einen Brand ausgelöst haben. Das Feuer breitete sich rasch im Zimmer des zwölf Jahre alten Sohnes der Wohnungsbesitzer aus und griff schließlich auch noch auf die Nachbarwohnung über.

Bei dem E-Board handelt es sich "um eines der Modelle, die kürzlich wegen Brand- und Explosionsgefahr zurückgerufen worden sind", erläuterte Patrick Maierhofer, der Sprecher der Wiener Landespolizeidirektion, im Gespräch mit der APA. Passanten bemerkten gegen 19 Uhr in der Murrstraße Flammen und Rauch und alarmierten die Wiener Berufsfeuerwehr. Wie deren Sprecher Lukas Schauer mitteilte, waren sechs Fahrzeuge und 27 Mann im Einsatz, um die Flammen zu löschen.

Ausgegangen war das Feuer laut Polizei von der Ladestation des Hoverboards. Der Zwölfjährige hatte das Board dort platziert, ehe er sich zu einem nebenan wohnenden Freund aufmachte, um ihn zu besuchen. Es habe "eine kleine Explosion gegeben", so Maierhofer. Die Funken griffen auf eine Matratze und andere brennbare Gegenstände über, die sich im Zimmer des Zwölfjährigen befanden.

"Beide Wohnung unbewohnbar"
Es sollte allerdings noch einige Zeit vergehen, ehe die Mutter, die sich mit ihrem zweiten Kind in einem anderen Raum aufhielt, das Feuer bemerkte. Gemeinsam mit dem eineinhalb Jahre alten Kind flüchtete sie ins Freie. Auch ihr zwölf Jahre alter Sohn und dessen Freund konnten sich rechtzeitig aus der Nachbarwohnung, welche die Flammen mittlerweile erreicht hatten, ins Sicherheit bringen. Der Sachschaden ist noch nicht bezifferbar, dürfte aber enorm sein. "Beide Wohnungen sind unbewohnbar", stellte Polizeisprecher Maierhofer fest.

Die US-Verbraucherschutzbehörde hatte im vorigen Jahr mehr als eine halbe Million Hoverboards zurückgerufen, nachdem bekannt wurde, dass die Lithium-Ionen-Batterien überhitzen und sich entzünden können. An die 100 Zwischenfälle waren bis dahin dokumentiert.

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