Bereits im ersten Angriff schlug Tomi erstmals zu. Nach schnell abgespieltem Freistoß von Pamminger knallte der 24-jährige Stürmer einen Querpass von Lienhart unhaltbar für Lustenau-Keeper Krassnitzer unter die Latte. Nach der Pause zeigte Tomi auch noch Gefühl, als er nach Fehler des Ex-Altachers Stückler per Heber nachlegte.
Viele Chancen auf beiden Seiten
Vor allem in der ersten Hälfte hatte es in einem offensiv geführten Derby auf beiden Seiten Chancen in Hülle und Fülle gegeben. Altach präsentierte sich über weite Strecken aber als die spielerisch stärkere Mannschaft, hatte durch Tomis Stürmkollegen Bammer, zum Auftakt gegen Hartberg dreifacher Torschütze, auch noch einen Stangenschuss vorzuweisen (23.).
In der Schlussphase verabschiedete sich Lustenau-Verteidiger Schreiner mit zwei Gelben Karten innerhalb von zwei Minuten vorzeitig unter die Dusche (88.), Trainer Edmund Stöhr kassierte im zwölften Spiel seit seiner Rückkehr zur Austria die erste Niederlage. Altach dagegen führt aufgrund der besseren Tordifferenz gegenüber den ebenfalls mit zwei Siegen gestarteten FC Lustenau und Wacker Innsbruck die Tabelle an.
FC Lustenau besiegt Austrias Amateur mit 3:0
Bereits am Freitag hat der FC Lustenau im zweiten Saisonspiel einen Sieg gefeiert. Vor eigenem Publikum setzte sich das Team von Trainer Nenad Bjelica gegen die Amateure von Austria Wien mit 3:0 (1:0) durch, schon am Dienstag hatten sich die Vorarlberger mit dem 1:0-Erfolg bei der Admira als "Riesentöter" erwiesen. Die Gastgeber starteten bei starkem Regen schwungvoll und gingen durch Edmir Adilovic schon in der 13. Minute mit 1:0 in Führung: Nach einem Eckball hatte der Neuzugang viel Zeit, sich den Ball herzurichten und diesen von der Strafraumgrenze unhaltbar für Petermann in dessen Gehäuse zu versenken.
Nach diesem Treffer kehrte Ruhe ein. Das Kommando lag eher bei den Gästen, die durch Harrer (34., Faustabwehr Dobnik) auch eine gute Chance vorfanden. Die Vorentscheidung führte schließlich bald nach der Pause Lustenaus Neuzugang und Ex-LASK-Akteur Mijatovic mit einem wuchtigen Freistoß herbei (54.), Katniks erstes Profitor in der 89. Minute zum 3:0 war nur noch Draufgabe.
Vienna holt trotz Unterzahl 1:1 in St. Pölten
Beim Match der Vienna in St. Pölten lagen die Gäste trotz numerischer Unterlegenheit ab der 31. Minute nach einem Tor von Milosevic (49.) bis kurz vor Schluss in Führung. Die Niederösterreicher wurden für ihre Offensivbemühungen mit dem verdienten Ausgleich durch Gravogl (86.) doch noch belohnt und liegen nach dem Auftaktsieg gegen Dornbirn und dem Remis nun auf Tabellenrang drei. Die Vienna ist nach dem zweiten Unentschieden in der Fremde Achter. Die engagierten Gäste jubelten erstmals bereits nach zwölf Minuten über das vermeintliche Führungstor. Den Kopfballtreffer von Fellner nach einer Freistoßflanke von Fading erkannte Schiedsrichter Dintar wegen angeblicher Abseitsstellung allerdings nicht an.
Bis zum Ausschluss von Vienna-Mittelfeldspieler Strohmayer in der 31. Minute nach seiner zweiten Gelben Karte bekamen die 1.800 Zuschauer am Voith-Platz wenig Aufregendes zu sehen. Die Gäste hielten die Partie bei Temperaturen um 30 Grad auch mit einem Mann weniger in der ersten Hälfte offen. So scheiterte etwa Bozkurt (37.) per Freistoß aufs kurze Eck an Vollnhofer. Auf der Gegenseite zeichnete sich kurz vor der Pause Reiter bei einem Kopfball von Mössner aus. Ein Freistoßtor von Milosevic brachte die Vienna vier Minuten nach Wiederbeginn in Führung. Der Mittelfeldspieler zog aus 28 Metern ab, Vollnhofer ließ den haltbaren Flatterball passieren. Zuvor und auch in der Folge drängten die St. Pöltener vehement auf den Ausgleich. Gravogl hatte bei einem Stangenschuss in der 67. Minute Pech. In der 86. Minute klappte es für ihn dann aber doch noch, er traf nach einer Flanke unbedrängt aus kurzer Distanz zum 1:1.
Admira fertigt Dornbirn mit 4:0 ab
Die Admira hat mit dem sicheren 4:0-Auswärtssieg gegen den FC Dornbirn den missglückten Saisonauftakt vergessen gemacht, als das Team dem FC Lustenau daheim 0:1 unterlegen war. Dornbirn muss nach zwei Niederlagen zum Saisonstart weiter auf die ersten Punkte warten.
Admira-Stürmer Marcus Hanikel (23., 44.) traf bereits in der ersten Hälfte im Doppelpack und sorgte in der Partie für klare Verhältnisse. Die glücklosen Dornbirner ereilte auch noch das Verletzungspech: Der Deutsche Andreas Maier, der erst wenige Stunden vor dem Spiel die Spielgenehmigung erhalten hatte, musste bereits nach elf Minuten verletzt vom Platz und wurde durch Kristijan Baric ersetzt. Stürmer Mihret Topcagic, den Admira-Trainer Walter Schachner dem arrivierten Günter Friesenbichler vorgezogen hatte, sorgte in der 67. Minute für das 0:3, Almedin Hota in den Schlussmomenten für den 0:4-Endstand.
Hartberg kassiert gegen Innsbruck zweite Niederlage
Mit dem TSV Hartberg hat am Freitagabend ein weiterer Aufsteiger eine Niederlage einstecken müssen. Die Steirer unterlagen dem Titel-Mitfavoriten FC Wacker Innsbruck mit 0:2 (0:2), nachdem sie in der ersten Runde am Dienstag Bundesliga-Absteiger SCR Altach klar mit 0:4 unterlegen waren. Wacker hingegen feierte im zweiten Spiel den zweiten Sieg und steht in der Tabelle auf dem zweiten Rang.
Die Innsbrucker hatten das Spiel stets im Griff und warteten gegen eine defensive Hartberger Elf geduldig auf ihre Möglichkeiten. Markus Unterrainer sorgte in der 33. Minute nach Vorlage von Benjamin Pranter für die Führung und legte seinem Sturmpartner Fabiano (44.) kurz vor dem Seitenwechsel das zweite Tor auf. Auch nach dem Seitenwechsel diktierte Wacker das Geschehen nach Belieben, ohne zu viel Energie zu verschwenden. Ein kraftvoller Distanzschuss von Marcel Schreter sprang in der 68. Minute via Lattenunterkante aus dem Tor.
Gratkorn verschenkt 2:0-Führung gegen "Jungbullen"
Mit dem zweiten Unentschieden im zweiten Match endete der Freitagabend für die Spieler des FC Gratkorn. Bei den Red Bull Juniors kamen die Steirer, die zur Halbzeit bereits mit 2:0 geführt hatten, dank eines späten Treffers von Panagiotopoulos noch zu einem 3:3. Zwischenzeitlich waren die Gastgeber von Neo-Trainer Niko Kovac bereits mit 3:2 in Führung gelegen.
Gratkorn war zu Beginn der Partie zwar äußerst harmlos, schoss sich wie aus dem Nichts aber doch mit 2:0 in Führung. In der 24. Minute wollte Ilsanker in prekärer Situation knapp vor dem Tor klären, erwischte Bernsteiner mit seinem Fallrückzieher aber klar am Kopf. Puntigam verwertete vom Elfmeterpunkt sicher und traf nur drei Minuten später erneut: Einen Stanglpass von Gründler musste der 24-Jährige nur noch über die Linie drücken.
Mit dem Seitenwechsel erwachte aber auch der Kampfgeist der "Jungbullen". Kröpfl (49.) und Ilsanker (53.) machten die Partie innerhalb von vier Minuten wieder spannend, die Kontrahenten lieferten sich in der Folge einen offenen Schlagabtausch. Die vermeintliche Entscheidung brachte ein neuerlicher Strafstoß. Der von Perchtold gefoulte Rakic trat selbst an - der Ball rutschte durch die weit gestreckten Finger von Gratkorn-Goalie Schwarz zum 3:2 ins Tor (76.). Schick hatte in der 83. Minute nach einem schweren Schober-Patzer den Ausgleich am Fuß, scheiterte alleinstehend aber am Schlussmann der Gastgeber. Panagiotopoulos machte es dann wenig später besser und stellte den 3:3-Endstand her.
Kommentare
Da dieser Artikel älter als 18 Monate ist, ist zum jetzigen Zeitpunkt kein Kommentieren mehr möglich.
Wir laden Sie ein, bei einer aktuelleren themenrelevanten Story mitzudiskutieren: Themenübersicht.
Bei Fragen können Sie sich gern an das Community-Team per Mail an forum@krone.at wenden.