Nicht nur Halloween

Herbst klopft schon an: Deko-Tipps mit Kürbissen

Wohnkrone News
07.09.2012 13:03
Herbstzeit ist Kürbiszeit – und das gilt nicht nur für die Küche. Denn Kürbisse sind nicht nur sehr schmackhaft und darüber hinaus gesund, sondern eignen sich in vielerlei Variationen auch für stimmungsvolle Herbstdekorationen jeglicher Art – und jeglichen Schwierigkeitsgrades.

Verbindet man Kürbisse als Home-Deko ausschließlich mit den lustig-gruseligen Halloween-Laternen, tut man dem Alleskönner Kürbis kräftig Unrecht. Denn schon allein aufgrund der großen Kürbissorten-Auswahl mit den unterschiedlichsten Größen, Formen und Farben sind der Deko-Fantasie mit Kürbissen so gut wie keine Grenzen gesetzt.

Ob als stimmungsvolle kleine Teelichter am Fensterbrett, als originelle Blumenvasen oder als Bio-Einmal-Suppenschüsseln, als kunstvoll geschnitzte Laternen oder einfach als festlich-herbstlicher Tischschmuck, allein oder in Kombination mit anderen Naturmaterialien wie Blätter, Beeren und Zweigen – Kürbisse lassen sich in so gut wie alle Dekowünsche integrieren. Allein schon mit ihren leuchtenden Farben bringen sie im Innen- wie im Außenbereich im Nu die schönsten Seiten des Herbstes zum Strahlen.

Voraussetzung für eine gelungene Dekoration sind allerdings die richtige Kürbiswahl für den jeweiligen Deko-Effekt und einige Grundregeln in puncto Verarbeitung – sollen die kleinen Kunstwerke nicht in kürzester Zeit schrumpfen oder schimmeln.

Den perfekten Kürbis finden
So gut wie überall kann man neben den Speisekürbissen auch die Zierkürbisse finden. Zierkürbisse unterscheiden sich meist schon dadurch, dass sie meist kleiner sind und eine härtere Schale haben.

Achtung: Zierkürbisse zählen zu den sogenannten ungenießbaren Kürbissen und enthalten Bitterstoffe. Auch wenn sie noch so appetitlich aussehen, sollte man sie keinesfalls essen, da der Verzehr zu Kopfschmerzen, Magenschmerzen, Übelkeit, Durchfall und Erbrechen führen kann.

Zierkürbisse werden entweder allein – z.B. als auffällige Tisch- oder Schalendekoration – oder in Kombination mit herbstlichen Blumen, Pflanzen oder anderen Früchten verwendet.

Speisekürbisse werden gerne für alle Arten von Schnitzereien eingesetzt, da das Motivschnitzen umso leichter gelingt, je größer der Kürbis ist. Voraussetzung für das Gelingen ist die Wahl eines reifen Kürbisses.

Tipp: Reife Kürbisse lassen sich leicht erkennen. Beim Klopfen auf die Schale klingen sie hohl, der Kürbisstiel ist – je nach Sorte – verholzt oder verkorkt. Bei der Auswahl auch auf mögliche Druckstellen achten!

Besonders beliebt ist bei uns übrigens der orangefarbene Hokkaido-Kürbis. In der Küche, weil man die Schale mitkochen kann und er besonders aromatisch schmeckt, bei der Deko, weil es den Hokkaido in mehreren Größen gibt und er sich aufgrund der weicheren Schale auch gut bearbeiten lässt.

Kleine Kürbis-Kunstwerke
Viele Kürbissorten (Speise- oder Zierkürbisse) eignen sich sehr gut für das Schnitzen. Das Kürbisschnitzen hat übrigens in vielen Ländern, auch in Europa, eine lange Tradition. Dabei reichen die Motive von den bekannten Halloween-Gruselgesichtern über figurale und florale Muster bis hin zu aufwendigen Ornament-Schnitzereien.

Tipp: Den Kürbis vor der Bearbeitung über einige Wochen hindurch langsam "austrocknen" lassen – so bleibt er länger haltbar. Dafür Kürbis waschen und an einem trockenen, luftigen und warmen Ort lagern. Täglich den Kürbis mindestens einmal wenden.

Vor dem Schnitzen wird mit einem scharfen Messer oben am Kürbis ein runder, sternenförmiger, vier-, sechs- oder achteckiger Deckel ausgeschnitten.

Tipp: Das Messer dabei schräg zur Mitte führen, damit die Schnittfläche größer wird. Wenn man den Deckel später wieder aufsetzen will, dann schließen sechs- oder achteckige Deckel wesentlich besser als runde.

Das Fruchtfleisch wird ausgekratzt (und beim Speisekürbis für Suppen oder Kuchen verwendet), dann wird mit einem wasserfesten Filzstift das gewünschte Motiv (Gesicht, Muster etc.) auf die Schale aufgetragen.

Tipp: In einigen Bastlershops gibt es bereits vorgefertigte Schablonen für das Kürbisschnitzen.

Mit einem scharfen Messer (z.B. Tapeziermesser) schnitzt man dann die Teile heraus. Am besten funktioniert es, wenn man zuerst die kleinen und dann die größeren ausschneidet. So schneiden, dass die Filzstiftmarkierungen mitgeschnitten werden und nicht mehr sichtbar sind.

Tipp: Heimwerker können bei härteren Kürbisschalen auch mit einem Akkubohrer die Schale bearbeiten. Das eignet sich für kleinere, kompliziertere Muster sehr gut.

Achtung: Kinder lieben das Kürbisschnitzen! Dabei aber darauf achten, dass sie sich mit den scharfen Werkzeugen zum Herausschneiden nicht verletzten können. Kinder nie unbeaufsichtigt arbeiten lassen und Kürbisse mit möglichst weicher Schale wählen.

Noch einige Kürbis-Deko-Tipps

  • Herbstgestecke im Kürbis: Am besten eignen sich dafür mittelgroße, runde Kürbisse. Etwa in der Mitte glatt teilen, Fruchtfleisch entfernen. Dann mit Haarlack aussprühen (verlängert Haltbarkeit!), mit Folie auslegen und mit feuchtem Steckschwamm Kürbisboden belegen und herbstliches Blumenmotiv stecken.
  • Kürbis-Vase: Gewünschte Form wählen – z.B. Birnenkürbis. In gewünschter Höhe durchschneiden, Fruchtfleisch entfernen und ein passendes Glasgefäß mit Wasser in den Kürbis stecken und mit Blumen befüllen. Besonders auffällig wird die Kürbis-Vase, wenn sie mit kleinen Schnitzereien in der Kürbisschale geschmückt wird.
  • Kürbis-Teelichter: Deckel von kleinen Zierkürbissen abschneiden. Mit einem Messer passende Löcher für die Teelichter in die Kürbisse schneiden und Teelichter hineinsetzen. Achtung: Brennende Teelichter nicht unbeaufsichtigt brennen lassen.
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