"Die Gehälter werden spät gezahlt. Manchmal gar nicht. Das treibt die Spieler aus dem Land. Egal, wohin du schaust: Kasachstan, Usbekistan oder sonstwo, überall spielen Spanier. Ich habe vier nach Lustenau und zum WAC geholt", weiß Nenad Bjelica, dessen Kontakte ins Weltmeister-Land nach wie vor gut sind. Überspitzt formulierter, schmunzelnder Nachsatz: "Wenn die Austria will, kann ich sofort zehn Spanier holen."
Bjelica: "Es gibt keine Alternativen mehr in Österreich"
Nach dem vorläufigen Abgang von Nacer Barazite und dem wahrscheinlichen Verlust von Hosiner, müsste die Austria am internationalen Markt aktiv werden: "'Bara' weg, Hosiner weg, Rubin Okotie ist schon bei uns. Da gibt es keine Alternativen mehr in Österreich", sagt Bjelica.
Der Transfer von Hosiner soll am kommenden Wochenende über die Bühne gehen. Die Hoffenheimer starten am 29. Juni in die Vorbereitung, ihr sportlicher Leiter Alex Rosen ist erst seit 2. April im Amt, will nicht sofort den Ruf bekommen, vorschnell zu handeln und jeden Preis zu bezahlen. "Wird's nix mit dem Transfer, erwarte ich Hosiner am Montag ganz normal zum Training", sagt Bjelica.
Hosiner-Manager: "Fokus liegt auf Hoffenheim-Transfer"
Was Berater Wolfgang Rebernig bestätigt. "Er ist ein Profi, würde seinen Vertrag erfüllen. Der Fokus liegt aber zu hundert Prozent auf einem Hoffenheim-Transfer. Man darf nicht vergessen: Der Verein wollte den Spieler. Philipp ist nicht mit seinem Lebenslauf hausieren gegangen. Das sagt viel über seinen Stellenwert aus." Angeblich soll Rosen Hosiner sogar eine Stammplatz-Garantie in Aussicht stellen.
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