Kühlende Tipps

Wie die Hitze im Sommer für Babys erträglich wird

Leben
14.07.2015 09:43
So schön der Sommer für Erwachsene auch ist, für Babys ist er im ersten Lebensjahr eine ziemlich Belastung: Ihre Haut ist noch nicht daran gewöhnt, die Sonnenstrahlen auszuhalten, ihnen ist heiß und sie quengeln viel. Wie Ihr Baby mit der Hitze besser zurechtkommt, erfahren Sie hier.

Woher kommen die Hitze-Probleme?
Babys können ihre Temperatur noch nicht selbständig regulieren, weshalb es im Sommer leicht zu Überhitzung kommen kann. Direkte Sonneneinstrahlung sollte daher für Babys weitestgehend vermieden werden. Auch die Ozon-Problematik darf nicht unterschätzt werden, da es bei Neugeborenen manchmal zu Atemwegsreizungen und erschwerter Atmung kommen kann.

Daher, auch wenn es schwerfällt: Verschieben Sie Aktivitäten im Freien nach Möglichkeit in die Morgen- oder Abendstunden, wenn die Sonne nicht gerade ihre größte Kraft hat.

Die Haut schützen
Kaufen Sie eine spezielle Baby-Sonnencreme, die Rücksicht auf die Bedürfnisse von zarter Säuglingshaut nimmt. Die Haut von Babys ist dünner als die von Erwachsenen, eine Erwachsenen-Sonnencreme kann daher Irritationen auslösen. Eincremen gleich in der Früh und wiederholtes Auftragen der Creme untertags ist wichtig, damit Ihr Baby den ganzen Tag über geschützt ist.

Mehr trinken
Stillen Sie Ihr Baby öfter, damit es ausreichend Flüssigkeit bekommt. Sie sollten jedoch nicht mit Wasser oder Tee arbeiten, da dies dazu führt, dass Ihr Baby weniger Hunger hat, das Stillen möglicherweise ablehnt und nicht ausreichend mit Nährstoffen versorgt wird.

Sobald Ihr Kind Beikost bekommt, können Sie auch Wasser dazu reichen. Am besten, Sie nehmen immer ein Fläschchen Leitungswasser mit, damit Sie Ihr Kind nach Bedarf damit versorgen können.

Kopfschutz
Setzen Sie Ihrem Kind im Sommer immer einen Sommerhut auf, damit es vor direkter Sonneneinstrahlung und Zugluft geschützt ist. Optimal sind Kappen mit breiter Krempe und Nackenschutz, die aus einem leichten Baumwollmaterial gestaltet sind. Sonst droht ein Sonnenstich, da Babys sehr schnell überhitzen: Roter Kopf, Fieber, kühle Haut und quengeliges Verhalten sowie Erbrechen sind die Anzeichen für einen Sonnenstich. In diesem Fall schnell zum Arzt.

Richtig anziehen
Man neigt dazu, das Kind über Gebühr mit Kleidung zu versorgen. Testen Sie mit einem Finger am Nacken des Babys, ob ihm nicht zu heiß ist: Ist die Haut trocken und angenehm warm, ist das Baby richtig angezogen. Schwitzt es, ist ihm zu heiß. Ein leichter Baumwoll-Strampler mit kurzen Ärmeln oder ein T-Shirt mit kurzem Höschen ist bei Sommerhitze ausreichend.

Daheim oder im Garten kann auch mal das Herumstrampeln nur mit Windel oder auch ohne Windel ausprobiert werden. Babys lieben es im Sommer, sich ohne einengende Kleidung bewegen zu dürfen. Auch können so Hitzeentzündungen oder Sommerekzeme vermieden werden.

In der Nacht reicht ein leichter Sommerschlafsack. Schlafen bei offenem Fenster ist auch in Ordnung, aber achten Sie auf den entsprechenden Schutz vor Insekten durch ein Fliegengitter oder Moskitonetz.

Kein Tragetuch im Sommer
Die Abstrahlung der Körperwärme des Erwachsenen und das undurchlässige Tuch dazu ist für Babys im Sommer meist unangenehm, weil ihnen sehr heiß wird. Die Konsequenz: quengeln und weinen. Am besten im luftigen Kinderwagen herumfahren, das ist für Babys im Sommer angenehmer.

Auch sollten Sie Ihr Kind nicht unnötig im Auto mitnehmen - und es unter gar keinen Umständen, nicht einmal für ein paar Minuten, darin alleine lassen. Im Sommer heizt sich das Fahrzeug sehr schnell auf und Ihr Baby bekommt einen Hitzeschock, der tödlich enden kann.

Abkühlung
Beobachten Sie, wie Ihr Baby auf die Wassertemperatur reagiert, und denken Sie daran, dass Babys schneller auskühlen, da sie die Körpertemperatur noch nicht so gut regulieren können. Daher lieber mehrere, dafür kürzere Planschphasen einlegen. Nach dem Baden auch immer gleich abtrocknen, damit das Baby keinen Luftzug abbekommt und trotz Wärme krank wird. Ein feuchter Waschlappen, mit dem die Wangen und der Nacken abgerieben werden, schafft übrigens perfekte Abkühlung für zwischendurch, wenn es unterwegs mal zu heiß zu werden droht.

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(Bild: kmm)



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